Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Plazenta Grannum Grad 3

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Plazenta Grannum Grad 3

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Hallo , ich bin nun in der 33+5 SSW. Mittwoch Mittag fing es plötzlich an, dass mein Bauch recht regelmäßig hart wurde. Hatte aber keine Schmerzen. Bin dann vorsichtshalber ins KH gefahren, da ich vorher schon einige Male Wehen hatte und mich schonen musste. Hatte sich aber jedesmal wieder beruhigt. Beim CTG, es lief 40 Minuten, hatte ich dann 4 leichte bis mittlere Wehenausschläge. Diese haben sich aber nicht auf den Muttermund ausgewirkt (Länge war 2,5 cm). Beim anschliessenden Ultraschall wurde dann festgestellt das die Plazenta schon ziemlich verkalkt ist (Plazenta Grannum Grad 3). Ausserdem hat sie 2-3 größere Lakunen/ Löcher. Das Baby wurde auf ein Gewicht von ca. 2000 Gramm geschätzt. Vor 3 Wochen lag das Gewicht bei ca. 1500 Gramm. Fruchtwassermenge und Doppler waren wohl noch ok. Mein Baby schien auch ziemlich fit zu sein. Da die Ärztin meinte, dass so ein Plazentabefund normalerweise erst rund um den Geburtstermin herum festgestellt wird, mache ich mir nun Sorgen! Sie fragte auch, ob ich Rauche. Nein, tue ich nicht! Habe nun erst am nächsten Mittwoch wieder Termin beim FA. Nun meine Fragen: - Wird mein Baby noch ausreichend versorgt? - Wie lange kann eine solche Plazenta noch ausreichend Arbeiten? - Muss ich nun mit einer Frühgeburt/ Mangelgeburt rechnen? - Was kann ich tun, was die Ärzte, was meine Hebamme? Für die Beantwortung meiner Fragen wäre ich sehr Dankbar Viele Grüße, Sandy


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Hallo, leider kann ich diese Fragen nicht beantworten, da ich Ihre individuelle Situation nicht beurteilen kann. Ein Grannum 3 Plazenta wird normalerweise erst am Ende der Schwangerschaft gesehen. Tritt sie eher auf kann das ein Hinweis, kein Beweis, auf eine Plazentafunktionsstörung sein. Die besten Parameter zur Beurteilung der Plazentafunktion sind das fetale Wachstum und die Doppler-Sonographie. Das Kind ist ja offenbar zeitgerecht entwickelt und die Dopplersonographie ist unauffällig. Insofern besteht zur Zeit keine Plazentainsuffizienz. Man kann jetzt diese Parameter nur in 1-2-wächigen Abständen kontrollieren. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen


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