Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Natürliche Einleitung

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Natürliche Einleitung

Saradana

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Hallo und guten Abend, bei mir besteht folgendes Problem: Ich bin stark adipös und nehme auf Grund einer Tachykardie Betablocker, auf die ich im der Schwangerschaft nicht verzichten konnte. Alles andere im Verlauf der Schwangerschaft, war unauffällig. Ich habe am 31.1 meinen ET, somit bin ich heute 38+6. Ich bin seit einigen Wochen unter ständiger Ärztlicher Kontrolle, sowohl bei meiner niedergelassenen Gyn. als auch im Krankenhaus. Es bestand Verdacht, dass die kleine Maus nicht richtig versorgt sein, aber mit der Plazenta ist alles in Ordnung, die Doppler ist o.B. nur ist sie etwas zierlich mit dem Gewicht (ca. 2800g), was ja unter der Einnahme von Betablocker bekannt ist... Meine Gynäkologin hat mir heute gesagt, dass ihrer Meinung nach definitiv nicht über den ET, auf Grund der oben genannten Faktoren, gewartet werden sollte. Sind Sie da der selben Meinung? Und könnte ich ggf. allein versuchen, die Geburt vor ET in Gang zu bringen? Falls ja, wann wäre da der Zeitpunkt und welchen Tipp könnten Sie mir geben? Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort, Saradana


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Hallo, ich kann aus der Ferne Ihre individuelle Situation nicht ausreichend beurteilen. Nach dem, was Sie schreiben, kann ich keinen Grund für eine Geburtseinleitung erkennen. Allerdings können die Kollegen vor Ort die Situation sicher besser beurteilen. Wirkungsvolle Maßnahmen, die den natürlichen Geburtseintritt beschleunigen gibt es eigentlich nicht. Manchmal helfen homöopathische Mittel wie Pulsatilla oder eine Akkupunktur (ja nach Erfahrung und Ausbildung der Hebamme). Rhizinus oder ein rhizinushaltiger Wehen-Coctail können wehenanregend wirken. Auch GV kann durch die in der Samenflüssigkeit enthaltenen Prostaglandine wehenanregend wirken und die Stimulation der Brustwarzen führt zur Ausschüttung des körpereigenen Wehenhormons. Diese Methoden sind nicht immer wirksam und erfordern einen geburtsreifen Befund (weicher, verkürzter Gebärmutterhals).


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