Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Immer noch Problme

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Immer noch Problme

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Vor einem Jahr kam mein Sohn spontan zur Welt, ich hatte einen Dammschnitt und der Kleinen kam per Vorderhauptlage. Zuerst verheilte die Naht sehr gut, dann entündete sich eine STelle, die wieder aufgeschnitten wurde, es konnte allerdings nicht festgestellt werden, weshalb. In den darauffolgenden WOche hatte ich öfter mal das Gefühl einen Knoten in der Damm-After Gegend zu spüren, zwar nicht richtig mit den Händen, aber so von Gefühl her... Das ging nach ein paar Monaten weg, aber was geblieben ist ist folgendes. Jedes Mal wenn ich mit meinem Mann geschlafen habe, wölbt sich irgend was in der Nähe das Afters nach außen. Ich war schon 2mal beim FA, der auch auf Hämorroiden untersuchte, die er nicht feststellen konnte. Auch per Ultraschall war alles ok. Aber diese Wölbung kommt wieder, zwar immer nur für wenige Minuten, ist ja auch nicht schmerzhaft, aber dennoch... Mein Arzt sprach von möglichen Verwachsungen. Jetzt mache ich mir Gedanken, ob da die Naht mit dem Enddarm verwachsen sein kann. Wir wollen gern noch ein 2. Kind aber ich habe fürchterliche Angst, daß dann bei der Geburt der Damm samt Darm reißt oder geschnitten wird, oder nach der Geburt das Ganze noch schlimmer wird. WIe kann ich vorgehen, bzw. was meinen Sie zu dieser Situation? Dankeschön! Karin


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Hallo, ohne einen Befund zu kennen oder zu wissen, was Sie genau meinen, ist es schwierig Ihnen einen Rat zu geben. Bei Vorwölbungen, die wieder verschwinden und sich in der Nähe des Darmausgangs befinden, würde ich auch an Hämorrhoiden denken. Wenn die Vorwölbung aber aus dem Scheideneingang kommt, dann kommen Krampfadern oder eine Scheidensenkung in Betracht. Eine Therapie richtet sich nach der Ursache. Ggf. sollte noch eine Darmspiegelung durchgeführt werden bzw eine Scheidensenkung ausgeschlossen werden. Eine Verwachsung der Dammschnitt-Narbe mit dem Enddarm halte ich nicht für wahrscheinlich. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital


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