Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Einleitung

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Einleitung

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Hallo, ich bin jetzt zwar erst 4 Tage über Termin aber wenn der Kleine nicht bis Sonntag da ist dann soll eingeleitet werden. ich habe aufgrund von entsprechenden Berichten anderer Mädels mittlerweile ziemliche Panik vor dem Einleiten. können sie mir da nähere Infos geben was da gemacht wird und warum das teilweise bis zu 3 Tage dauern kann und schmerzhafter sein soll als normal?? oder gibt es eine Internetseite wo mann sich schlau machen kann außer das da steht man bekommt was und dann geht es los... bin total verunsichert und könnte eigentlich noch gut schlafen wenn ich mir nicht dauernd darüber gedanken machen würde.. Danke schön und viele Grüße Diana


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Hallo, die Website, wo Sie Informationen zur Geburtseinleitung bekommen, haben Sie schon gefunden. ;-). Bei einer Geburteinleitung wird mit Hilfe von Medikamenten Wehen erzeugt, um die Geburt in Gang zu bringen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Geburt ist, dass der Gebärmutterhals weich ist (geburtsreif), damit die Wehen nicht gegen einen straffen Muttermund arbeiten müssen. Dieses Weichwerden des Muttermundes wird im Körper durch Gewebshormone, die sogenannten Prostaglandine hervorgerufen. Diese Gewebshormone spielen bei der natürlichen Geburt eine grosse Rolle, da sie zeitlich koordiniert die Reifung des Gebärmutterhalses und die sich anschließende Wehentätigkeit auslösen. Deshalb werden diese Prostaglandine auch zur künstlichen Einleitung der Geburt benutzt. Sie werden in Form einer Vaginaltablette oder eines Gels in die Nähe des Gebärmutterhalses gebracht, wo sie dann praktisch den natürlichen Geburtsbeginn nachahmen. Bei bereits reifem und weichen Muttermund kann die Geburt auch mit Wehenhormon eingeleitet werden, das als Infusion verabreicht wird. Da bei einer Geburtseinleitung die zeitliche Koordination zwischen Gewebereifung am Gebärmutterhals und einsetzenden Wehen nicht immer so optimal ist wie bei natürlichem Geburtsbeginn, ist es möglich, dass die eingeleiteten Wehen gegen noch straffes Gewebe des Gebärmutterhalses arbeiten müssen. Außerdem können eingeleitete Wehen sehr schnell hintereinander auftreten. Deshalb können eingeleitete Wehen schmerzhafter sein als natürliche Wehen. Das ist aber keineswegs die Regel. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen


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