Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Einleitung nach +14 Tagen

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Einleitung nach +14 Tagen

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Hallo! Ich befinde mich jetzt mit meiner 1. Schwangerschaft in SSW 41+3. Da ich in einem Geburtshaus entbinden möchte hat mein Kind sozusagen noch 4 Tage Zeit von allein auf die Welt zu kommen. Dannach müsste ich im Krankenhaus entbinden. Meine Frage (die ich leider nicht stellte, wie ich im Krankenhaus routinemäßig vorstellig wurde) wäre folgende: Wird die Geburt dann direkt nach den 14 Tagen darüber eingeleitet? Wenn ja, wie genau wird das gemacht (Medikament - Infusion - Tabletten....) und inwieweit gehen die Medikamente auf das Kind über? (Benommenheit?) etc. Wie lange könnte das Kind längstens im Mutterleib bleiben - mit der Chance auf eine selbstbestimmt Geburt (unter der Vorraussetzung, dass es gut versorgt wird, und das Fruchtwasser rein ist? Ich bin immernoch guter Dinge, dass wir es zu einer natürliche Geburt schaffen, allerdings habe ich solch Fragen nie gestellt, weil ich es nicht annahm. Ich danke Ihnen beiden sehr für eine Antwort! Viele Grüsse, Andrea


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Hallo, ab einer Überschreitung des errechneten Termins von 14 Tagen spricht man von einer Übertragung. Normalerweise wird etwa an dem 10. bis 12. Tag eingeleitet. Solange es dem Kind gut geht kann man aber auch länger warten. Die Schwangerschaft muss nur engmaschig überwacht werden. Ein OBT sollte am 7. Tag durchgeführt werden. Ist er in Ordnung, kann man noch abwarten. Evtl. kann man ihn auch wiederholen. Die Entscheidung zur Einleitung wird immer individuell aus der jeweiligen Situation heraus getroffen. Wenn die Geburt eingeleitet werden soll oder muß, wird bei unreifem Befund ein Prostaglandin-Gel, bei reiferem Muttermundsbefund eine PG-Tablette in die Scheide eingelegt. Diese Medikamente haben keine Auswirkungen auf das Kind. Bei sehr reifem Muttermundsbefund kann man dann auch versuchen die Geburt mit einem Wehentropf einzuleiten und/oder die Fruchtblase zu sprengen. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus


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Dankeschön für die schnelle Antwort! Habe mich bereits viel hier durchgelesen, und viele Antworten gefunden. Seit heute früh habe ich "selbstproduzierte" merkbare ;-) Wehen bekommen, langsam geht es los, wirklich langsam, aber stetig! Also Hoffnung für alle, die auch wie ich hoffnungsvoll auf eine natürliche Geburt hoffen! Nochmals Danke! und allem "überfälligen" Geduld und eine schöne Geburt! Viele Grüsse, Andrea


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