Danke für die Beantwortung meiner gestrigen Frage. Ich bin selbst auch nicht wild auf einen Kaiserschnitt. Nur, ich wohne im Ausland. Die Kliniken, wenn auch privat, sind nicht so ärztl. "bestückt", wie ich es aus D kenne.
Bei meiner ersten Geburt vor 9 Jahren wurde ich im KH von der Hebamme völlig falsch eingeschätzt und total alleine gelassen. Man kann das Erlebte gar nicht wiedergeben...
Der eigene Arzt kommt erst zur Geburt (wird dann erst angerufen und kam natürlich damals zu spät aus o.g. Gründen). Daraus resultiert auch meine Angst wegen der tiefsitzenden Plazenta. Mein Vertrauen ist gestört, Sie merken das an meinen Fragen.
Dennoch nochmal:
1. Wie oft gibt es denn erfahrungsgemäß Komplikationen (Plazentaablösung, Blutungen etc.) bei Frauen Ende 30, dessen Plazenta nur 1 cm vor dem MM anfängt?
2. Wie wahrscheinlich ist es, daß diese Geburten im Kaiserschnitt enden?
3. Treten die möglichen Komplikationen erst während der eigentlichen Austreibungsphase oder eher während der Eröffnungswehen auf?
Was, wenn zu Hause was kommt, ich habe ca. 1 h Fahrt zum KH. RTW scheidet aus, also im eigenen Auto.
Bin jetzt 39 SSW, nicht 38 wie gestern beschrieben.
4. Mein Baby hat sich noch nicht gesenkt. Ist es möglich, daß durch die tiefsitzenden Plazenta faktisch kein Platz zum Senken ist?
Können Sie mir irgendwas sagen, was mich ruhiger stimmt? Kann ich selbst irgendetwas tun?
Vielen Dank und herzliche Grüße
Mitglied inaktiv - 12.01.2011, 18:33
Antwort auf:
Bitte! Dr. Kniesburges- Tiefs. Plazenta (gerne zusätzlich Fr. Westerhausen)
Hallo,
1. Sie werden verstehen,dass es solche Statistiken nicht gibt.
Dr. Kniesburges beruhigte Sie insofern,dass 1cm kein grund für Sorgen sein sollte.
2. Relativ unwahrscheinlich,da meist eine eventuelle Blutung vom kindlichen Kopf "abgedrückt" wird - wie schnell ein KS gemacht wird hängt ua auch mit der "KS-Bereitschaft " der jeweiligen Klinik und des Landes,in dem Sie leben,zusammen.
3. Wenn Blutungen auftreten,treten diese meist in der Eröffnungsphase auf und werden dann durch den zunehmenden Druck gestoppt.
Da es Ihr zweites kind ist verkürzt sich die eröffnungsphase.
Wenn Sie zuhause regelstarke Blutungen bekommen müssen Sie zügig in die klinik um den Zustand des kindes überprüfen zu lassen - aber dies bezieht sich auf jede frau und auf jede schwangerschaft.
Machen Sie sich keine unnötigen Sorgen,denn es handelt sich hier nicht um eine außerordentliche komplikation in der Schwangerschaft und geburt.
Grüße
Silke westerhausen
von
Silke Westerhausen
am 13.01.2011
Antwort auf:
Bitte! Dr. Kniesburges- Tiefs. Plazenta (gerne zusätzlich Fr. Westerhausen)
Sie hatten 2005 eine ähnl. Frage beantwortet, allerdings lag hier die Plazenta sogar 2,5 cm vom MM entfernt. Sie hatten geschrieben "Blutungen aus dem Plazentarand sind nicht auszuschließen".
Wenn man bei 2,5 cm also mit Komplikationen rechnen muß, was ist denn bei nur 1 cm. Das ist doch fast gar nichts????????????
Wann fangen denn die risikoreichen Entfernungen zum MM an????
Sorry, daß ich so stochere. Komme eben auch aus Medizin, aber Gyn ist eben nicht mein Gebiet. Ich kann einfach besser mit solchen Situationen umgehen, wenn ich weiß, was auf mich zukommen könnte.
Herzliche Grüße, KarinaM
Mitglied inaktiv - 12.01.2011, 19:09