Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Prof. Jorch! Unser Sohn kam in der 32. Schwangerschaftswoche zur Welt. Er ist jetzt drei Monate alt (korrigiert 1 Monat). Die ersten acht Wochen musste er wegen einer Trinkschwäche im Krankenhaus verbringen. Leider hat er sich ständig beim Trinken verschluckt und oft auch die Luft angehalten. Beim Schlafen hat er keine Auffälligkeiten gezeigt, so dass wir nach seiner Entlassung auch keinen Monitor mit nach Hause bekommen haben. Zu Hause schläft er in seinem eigenen Bett bei uns im Schlafzimmer - ohne Decke und Kopfkissen, sondern im Schlafsack. Die Zimmertemperatur liegt um die 19-20 Grad. Ich stille nicht, aber unser Sohn bekommt abgepumpte Muttermilch zu trinken. Mittlerweile reicht diese mengenmäßig nicht mehr, so dass wir Prenahrung zufüttern. Ich bin Nichtraucherin und habe auch während der Schwangerschaft nicht geraucht. Nun zu meiner Frage: Warum gehören Frühchen zur Risikogruppe bei SIDS? Wird diesbezüglich noch nach SSW unterschieden? Ich mache mir große Sorgen und kann nachts nicht mehr schlafen vor Angst. Demnächst steht auch noch die 6fach-Impfung an... Wie hoch schätzen Sie das Risiko ein? Vielen Dank für Ihre Antwort!
Aufgrund seiner Frühgeburt gehört Ihr Kind zu der Risikogruppe. Sie tun aber derzeit alles, um dies Risiko zu senken. Weder für die 6fach-Impfung noch für die 5fach-Impfung wurde in der deutschen SIDS-Studie 2000/2001 ein erhöhtes Risiko nachgewiesen. Eine besonders sorgfältige Überwachung ist jedoch in den ersten 3 Tagen nach 6fach/5fach-Impfung wie auch während eines Infektes empfehlenswert. Der Schutzeffekt des Heimmonitorings ist fraglich. Wenn sie sich dazu entschließen, empfehle ich die Pulsoximetrie, bei der die Sauerstoffsättigung gemessen wird. Ich persönlich bin der Meinung, dass das Mitschlafen im Elternzimmer für ein hohes Maß an Überwachung sorgt.
Mitglied inaktiv
Ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass unser Sohn bei der Geburt 2.030 g gewogen hat und 45 cm lang war. Danke!
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