Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Prof. Jorch! Unsere Zwillinge (Frühchen in der SW 32+1T) werden in den kommenden Tagen in eine andere Klinik verlegt und wir machen uns diesbezüglich große Sorgen. Insbesondere nach den Erlebnissen der letzten drei Wochen, welche ich kurz im Wesentlichen beschreibe: Am 11.7.04 wurden unsere zwei Mädls (Madlen 1440g und Lara 1740g) per KS aufgrund eines akuten HELLP-Syndroms der Mutter um 8 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin (3.9.04) geholt. Meine Frau sowie beide Kinder sind von den möglichen Gefahren des HELLP-Syndroms verschont geblieben. Die Zwillinge haben sich in den ersten 8 Tagen sehr positiv entwickelt – bis zum 9. Tag, an welchem Madlen (1440g) von einer Sepsis (Staphylokokken) befallen wurde. Im Laufe des 6-tägigen künstlichen Tiefschlafs, Intubation, etc... hat die Antibiotika-Medikation positiv angesprochen und Madlen konnte am 27.7.04 erfolgreich extubiert werden. Bis dato (30.7.04) hat sich Madlen gut von den Nebenwirkungen (hauptsächlich Morphium-Entzugserscheinungen, Stabilisierung der Atemfrequenz) recht gut erholt und ist bereits 1740g schwer. Nun zu unserer Sorge: Am kommenden Montag, 2.8.04 werden Madlen und Lara (1940g - sie ist bereits aus der Intensivstation entlassen) in eine ca. 40km entfernte Klinik verlegt. Dieses Krankenhaus ist vor ca. 6 Wochen neu in Betrieb genommen worden. Unsere Sorge bezieht sich auf das Transportrisiko sowie insbesondere auf die neue Umgebung (neue Keimumgebung und mögliches Infektionsrisiko) und deren Adaption von Seiten der Kinder. Laut Oberärzten besteht keinerlei Anlass zur Sorge, jedoch bitten wir Sie höflichst, die Situation mit Ihrer Expertise kurz zu evaluieren und uns Ihren Rat zu geben. Herzlichen DANK im Voraus! Christine & Kurt
Mit mittlerweile mehr als 35 SSW besteht nicht mehr das Risiko von Hirnblutungen durch den Transport. Das Risiko von nosokomialen (= Krankenhaus-) Infektionen im aufnehmenden Krankenhaus kann ich natürlich nicht einschätzen. Es gibt aber die Grundregel, dass diese Infektionen umso seltener sind je weniger Patienten dort behandelt werden und je gesünder diese Patienten sind. Es könnte demnach durchaus sein, dass das Risiko für Infektionen eher geringer wird.
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