Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe vor kurzem in einer Zwillingszeitung gelesen, dass sehr viele Frühgeborene Teilleistungsstörungen später haben werden. Diese werden anscheinend erst bei Schuleintritt bemerkt. Meine Töchter 29+2, bisher ohne großen Komplikationen heute korrigierte 6,5 Monate alt entwickeln sich bislang prima. Bei Nachuntersuchungen wurde von Spätfolgen bisher nicht gesprochen. Wie hoch sind die Risiken? (ehem. Gewicht 1200g) Heute wiegen die beiden ca. 6700g. Ist das in Ordnung? Eine meiner Töchter hat einen chronischen Husten (ca.3,5Monate), jedoch nur obere Atemwegserkrankung. Würden Sie hier eine Kordisontherapie empfehlen. Auf den Bronchien/ LUngen ist nichts zu hören. Seit sich eine Tochter drehen kann, schläft sie nun auch bevorzugt in der Bauchlage. Sie ist aber in der Lage, sich im Wachzustand zurückzudrehen, kommt auch schon in den Vierfüßlerstand. Was kann ich tun? Vielen Dank für Ihre Antworten
4 Fragen, 4 Antworten: 1. In den beiden ersten Grundschuljahren treten manchmal leichtere Störungen (Verhalten, Aufmerksamkeit) erstmalig in den Vordergrund, weil die Schulsituation an sich eine zivilisatorisch bedingte Anforderungsituation bedeutet. Inwieweit diese Störungen auf die Frühgeburt zurückzuführen oder eher in der Persönlichkeit des Kindes begründet sind, ist nicht selten schwer zu beurteilen. 2. Das Gewicht ist in Ordnung. 3. Eine (inhalative) Corticoidtherapie ist indiziert bei chronischer oder wiederholter Bronchitis. Husten allein beruht nicht selten auf Infektionen der oeberen Atemwege und ist kein Grund für Coticoidtherapie. 4. Ihre Tochter ist mittlerweile eine geübte Bauchschläferin und kann sich zurückdrehen. Ich vermute, dass keine wesentliche Gefahr von der Bauchlage mehr ausgeht. Ohnehin gibt es ja kein Mittel dagegen. Festbinden würde ich ein Kind jedenfalls nicht. Achten Sie aber darauf, dass kein Federbett oder Federkopfkissen im Bett liegt, in dem sich Ihre Tochter verfangen kann.
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