Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Professor Jorch, wir leben mit unserer Tochter (28.SSW/1160Gr, jetzt 9 Monate, 71cm und 8200Gr) im Ausland. Da ich beruflich wieder einsteigen muss, müssen wir eine Kinderfrau zur Betreuung einstellen und unsere Tochter entsprechend mit einer zweiten Sprache konfrontieren. Ich habe von mehreren Studien gelesen, die ergeben haben, dass frühe Frühchen aufgrund der ungünstigen Umgebung für die Hirnreifung deutliche Einbußen intellektueller Art haben, also praktisch durchgehend einen niedrigeren IQ als die reifgeborene Kontrollgruppe aufweisen und befürchte nun, dass unsere Tochter für Einführung einer zweiten Sprache wegen der Frühgeburt keine Kapazitäten haben könnte und ich die Entwicklungsverzögerung so noch manifestiere und ihr schade. Es würde mir helfen, Ihre Ansicht hierzu zu lesen. Vielen Dank und beste Grüsse.
Pauschale Aussagen sind nicht möglich. Die meisten Frühchen haben die gleiche Intelligenz wie Reifgeborene. Bei Teilleistungsstörungen ist eher das Rechnen als die Sprache betroffen. Ich sehe in eienr fremdsprachigen Kinderfrau kein Problem.
Mitglied inaktiv
Hi! Ist sie jetzt schon mit 9 Monaten entwicklungsverzögert??? Ich kann dir mal von uns erzählen: Mein 2.Sohn kam 2004 in der 30.SSW und ist noch heute entwicklungsverzögert. Gerade sprachlich mußte er viel aufholen (mit 3 Jahren war er sprachlich auf dem Stand eines 2-jährigen). Da mein Mann russisch und deutsch spricht, ich nur deutsch ,wollten wir anfangs erst 2 Sprachen. Aber für unseren Sohn wäre es zuviel.........wir sind froh, daß er mit einer Sprache (deutsch) gut voran kommt. LG
Mitglied inaktiv
Unsere Tochter ist 9 Monate alt, korrigiert 6 Monate, sie hat vor 2 Wochen mit Doppellauten angefangen und die Kinderärzte, die wir so konsultieren, sind bis jetzt der Meinung, dass sie nur motorisch noch aufholen muss, wobei das auch besser wird. Wir machen KG nach Bobath und sie kann sich seit Anfang Januar selber hin- und herdrehen (also mit ca. 5 Monaten korrigiert). Natürlich hat sie nicht den Entwicklungsstand eines 9monate alten Kindes, aber KA und Krankengymnastin haben uns gesagt, dass sie gut aufholt und es vielleicht bis zum ersten Geburtstag "geschafft" hat, was ich halt nicht so recht glauben kann, denn die 3 Monate werden ihr sicher immer irgendwie nachhängen. Unsere Krankengymnastin hingegen meinte neulich, sie sei froh, mal ein praktisch "gesundes" Kind in der Behandlung zu haben, was eigentlich keine Therapie, sondern nur etwas "Begleitung" braucht. Naja, bin mir halt total unsicher. Ich habe hier in der Umgebung Reifgeborene, die wegen der zwei Sprachen auch erst spät sprechen, das ist vermutlich normal. Ich hab halt nur diese Möglichkeit, wenn ich wieder arbeiten will, will aber einfach nix falsch machen. Wenn sie hinterher irgendwelche Sonderschulen braucht, dann müssen wir eh zurück nach Deutschland und wenn es der totale Wahnsinn ist, es zweisprachig auch nur zu versuchen, dann muss ich halt forcieren, dass wir schon in den nächsten Monaten hier unser Zelte abbrechen... Danke jedenfalls für deine Nachricht. Habt Ihr denn dann auch bei Eurem ersten Kind komplett auf Russisch verzichtet?
Mitglied inaktiv
Keine sorge, ich kenne einen reifgeborenen jetzt 3 jahre der zweisprachig aufwächst, einen engl. kiga besucht, er hat spät angefangen und kann jetzt noch nicht viel sprechen, wirft auch mal beide sprachen durcheinander, aber die mama hatte sich vorher sämtl. literatut besorgt und beraten lassen wegen der zweisprachigkeit, diese kinder fangen alle durchweg später an mit sprechen, dann aber dafür 2 sprachen, also was macht es mit 10J. wenn das kind erst 1 jahr später angefangen hat mit sprechen wenn es dann aber schonmal noch eine andere sprache beherrscht? habt geduld und vertraut eurem kind, denkt einfach dass es einen normalen IQ hat und wenn niedriger dann viell. in anderen bereichen....mathe...! Alles gute von clara.
Mitglied inaktiv
Hi! Ja, mein erster Sohn kann auch nur deutsch. Ich selbst kann ihm russisch nicht beibringen(ich kann's ja selbst nicht sprechen) und mein Mann ist oft in der Woche weg (Montage-Arbeit). Aber der Grund warum nicht 2 Sprachen ist der, daß er auch Probleme mit dem Sprechen hatte. Als Kleinkind hatte er oft Infekte (Mittelohrentzündung und so) und das führte dazu, daß er spät mit dem Sprechen anfing. Dann kam der 2.Sohn als Frühchen; da war der Große damals auch erst 2 Jahre. Die Ärzte sagten immer :"Da kann man noch warten" (wegen der Sprache des Großen)..........ich war so blöd und hatte anfangs darauf vertraut. Heute bereue ich es. Denn je eher man was unternimmt, desto geringer wird der Rückstand. Ja und 2 Kinder mit etlichen Problemen ..........das war nicht leicht. Der Große hat zum Glück nur "Sprachprobleme" und besucht daher einen Sprachheilkindergarten. Er macht gute Fortschritte. Ja und beim Kleinen ist es komplizierter, denn er hat mehr Probleme (Entwicklungsverzögerung in Motorik, Sprache, Wahrnehmungsprobleme,......u.s.w.). Er besucht jetzt einen heilpädagogischen Kindergarten und es geht auch vorwärts. LG
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