Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Prof. Jorch, am Montag war ich mit meinem Sohn (17 Monate korr. 15 Monate) eigentlich "routinemäßig" beim Kinderorthopäden. Dieser stellte bei meinem Sohn eine C-Skoliose fest. Mein Sohn kam mittels Not-sectio bei Querlage (war aber nicht der Grund für die Sectio) auf die Welt. Meine Frage ist, ob diese Querlage bzw. die sehr schwere (lt. Ärztin) Entwicklung meines Sohnes eine Ursache für die Skoliose sein könnte bzw. ob die Wahrscheinlichkeit bei Frühgeborenen höher ist, an Wirbelsäulenschäden zu leiden. Zudem würde mich interessieren, ob motorische Entwicklungsverzögerungen (konnte erst mit 12 Monaten robben, 2 Monate später krabbeln, seit 3 Wochen laufen - bekam Physiotherapie)neben der Frühgeburtlichkeit auch auf die Wirbelsäulenschädigung zurückzuführen sind. Vielen Dank im Voraus
Nein, weder Querlage noch Frühgeburt sind ein wichtiger Risikofaktor für eine Skoliose. Die wichtigsten sind angeborene Schwächen der Wirbelsäule oder eine hirnbedingte Bewegungsstörung mit Muskelspastik. Das letztere liegt offensichtlich nicht vor, da die Entwicklung einer Spastik spätestens im 2. Lebenshalbjahr erkennbar wird. Die Entwicklungsverzögerung, die Sie schildern, ist nicht erheblich. Manchmal ist es so, dass angeborene Haltungsstörungen dazu führen, dass ein Kind nicht in Schädellage kommt. Aber mit 32 SSW liegen ohnehin noch viele Feten in Steiß- oder Querlage. Sie sehen, ich kann aus der Ferne nur Vermutungen anstellen. Ich bin mir aber sicher, dass eine komplizierte Entbindung aus Querlage kaum als Ursache einer späteren Skoliose angesehen werden kann.
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