Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Schlafgewohnheiten

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch
Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Schlafgewohnheiten

Mitglied inaktiv

Sehr geehrter Hr. Prof. Jorch, unser Sohn kam 3 Wochen zu früh zur Welt, er ist 10 Wochen alt. Er liegt immer auf dem Rücken und hat den Kopf fast nur auf die rechte Seite gedreht. Selten liegt er mit dem Kopf gerade oder hat ihn nach links gedreht. Jetzt macht mich meine Schwiegermutter ganz verrückt, ich hätte mal den Kopf nicht abgestützt und er wäre abgeknickt, er würde mal anfangen schief zu laufen, und er würde ein Buckel bekommen. Wenn aber was nicht stimmen würde hätte es der Kinderarzt doch bei der U3 gemerkt, oder??? Sie macht mich echt ganz hibbelich, ich bilde mir schon ein er hätte alles mögliche. Was soll ich tun??? Muß ich mir Sorgen machen? Ich achte wirklich immer darauf das ich den Kopf schön abstütze. Danke für Ihre Antwort Johanna


Na ja, Ihre Schwiegermutter übertreibt. Bei meiner letzten Tochter (heißt auch Johanna) war das ähnlich. Sie hatte dann wirklich vorübergehend eine leichte Asymmetrie des Schädels. Wenn Sie das aus kosmetischen Gründen nicht möchten, können Sie den Kopf immer mal wieder nach links legen und die rechte Schulter mit einer kleinen Rolle etwas anheben, so dass Ihr Kind in schräger Rückenlage liegt.


Mitglied inaktiv

Hallo Johanna, meine Tochter kam 6 Wochen zu früh und Du brauchst Dir keineswegs Sorgen zu machen, denn jeder Mensch hat seine Schockoladenseite und Positionen in der er am liebsten liegt, geht etc. Also in Deinem Fall liegt er am liebsten mit dem Kopf rechts. Versuche seine linke Seite Seite zu fördern (seine ungeliebte Seite) in dem Du in so ins Bett, Laufstall etc. legst, dass er sich zwingend nach Links drehen muss um das Mobile zu sehen. Beim Hochnehmen über die Seite, nur aüber LInks hochnehmen. Sicherlich ist das oft für Dich umständlich, aber versuch ihm die Reize von Links zu geben . Liebe Grüße Simone


Mitglied inaktiv

Liebe Johanna! Wenn ich Deinen Bericht lese, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Ich habe auch so eine Schwiegermutter, die dauernd und ständig versucht Panikmache zu verbreiten. Erstens weiß sie alles besser und zweitens mache ich wohl in ihren Augen alles falsch.Und ständig sieht sie Dinge an meinem Sohn, die später dieses, jenes und welches verursachen. Ich habe mich am Anfang ganz verrückt gemacht und mich auch viel geärgert. Nun reagiere ich darauf nicht mehr, und wenn ich unsicher bin frage ich den Kinderarzt oder andere kompetente Personen.Also, laß Dich nicht verrückt machen-Du bist die Mutter und wirst schon das richtige tun! Liebe Grüße!


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