Mitglied inaktiv
Guten Tag! Unser kleiner Sohn Joel ist am 28. Februar 2006 in der 28. SSW. geboren. Nach 10 Wochen Krankenhausaufenthalt sind wir mittlerweile schon seit dem 09.Mai 2006 zuhause. Soweit geht es ihm gut. Aber leider wurden drei Tage nach seiner Geburt zwei Gehirnblutungen festgestellt, Grad I und Grad II. Man wartete ab, ob sich die Blutung resorbiert aber leider war dies nicht der Fall und es musste ihm eine Rickham Kapsel eingesetzt werden. Jeden Tag wurde ihm zweimal das Hirnwasser punktiert ca. 7 Wochen lang, dann war eine Punktion nicht mehr nötig. Jetzt wurden wir mit der Kapsel entlassen und müssen regelmäßig ins KH zum Ultraschall. Wir wünschen uns so sehr, daß er keinen Shunt benötigt. Wie stehen da nach Ihren Erfahrungen die Chancen? Wird ihm wenn alles gut geht die Kapsel entnommen? Wovon hängt das ab?
Die Aussichten, dass kein VP-Shunt mehr benötigt wird, sind nicht schlecht. Bis zur endgültigen Beurteilung sollten Sie sich Zeit lassen. Das Rickham-Reservoir stört ja derzeit nicht. Andererseits wird der Ventrikelkatheter mit zunehmendem Kopfwachstum ohnehin irgendwann zu kurz werden. Es kann auch vorkommen, dass lange Zeit ein Gleichgewicht zwischen Liquorproduktion und -abfluß besteht, bei späterem Infekt oder aus unbekannten Gründen dennoch wieder Hirndruck entsteht, so dass ein funktionierendes Rickham-Reservoir ganz günstig ist. Operative Entfernung also zunächst nur bei zwingendem Grund.
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