Mitglied inaktiv
Guten Tag Herr Prof. Jorch, meine Frau ist in der 20. Woche, beim Ultraschall hat man festgestellt, dass die Aorta nicht wie gewohnt links lang geht, sondern sie geht rechts lang. Dies könnte demzufolge bei der Geburt des Kindes zu Sauerstoffproblemen führen, weil die Aorta die Luft- und Speiseröhre einschnürt. Somit besteht die Gefahr, dass das Gehirn nicht genug Sauerstoff bekommt, ist das so? Der zweite Teil der Frage lautet, ob diese Art von Herzfehler einhergeht mit dem sogenannten "CATCH-22" (DiGeorge-Syndrom)? Und das würde wiederum bedeuten, dass um das Risiko (Geburt eines Kindes mit diesem Syndrom) zu verringern (99% Vorhersage) eine Fruchtwasseruntersuchung machen müsste. Sind Ihnen solche Art von Herzfehler durch Chromosom – 22 – Fehler öfter bekannt und haben Sie damit Erfahrungen oder kennen Sie einen anderen Spezialisten? Besten Dank schon im Voraus, in der Hoffnung, dass Sie uns helfen können. Mit freundlichen Grüßen Dirk Wolters (0175)2468631
Angeborene Fehlbildungen der Hauptschlagader (Aorta) sind nicht so sehr selten und werden im Rahmen der Ultraschalldiagnostik während der Schwangerschaft nun zunehmend häufiger erkannt. Das Vorliegen eines DiGeorge Syndrom als ursache ist nicht die Regel, sondern die meisten Aortenfehlbildunen beruhen nicht auf einem DiGeorge Syndrom sondern treten allein auf. Umgekehrt ist das seltene Digeorge Syndrom häufig mit einer Aortenfehlbidlung verbunden. Atem- und/oder Schluckstörungen können in unterschiedlicher Ausprägung nach der Geburt auftreten. Ich habe aber noch keinen Fall erlebt, bei dem es unmittelbar nach der Geburt zu einer lebensgefährlichen nicht beherrschbaren Atemnot gekommen wäre. Typischer ist, dass zunächst keine oder nur eine leichte Atemnot besteht, die sich im Laufe von Wochen verstärkt.
Mitglied inaktiv
Danke, für die zeitnahe Beantwortung. MfG Dirk Wolters
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