Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Jorch, Mein Sohn wurde am 21.2.08 per Sectio bei 29+5 wegen vorzeitiger Plazentaablösung und Blasensprung geholt. Seine Geburtsdaten: 1520g und 41cm. Habe nun einige Fragen an Sie: 1. Es wurde ein Ductus Botalli festgestellt. Die erste Therapie (Lasix) über 3 Tage vom 26.2-28.2 brachte nicht den gewünschten Erfolg wie sich gestern herausstellte (per Ultraschall). Nun macht der Arzt eine 2. Therapie mit Lasix über 3 Tage. Ist es denn üblich das 2 Versuche gemacht werden bevor eine Op gemacht wird? 2.Der Arzt sagte das mein Sohn beim Absaugen Sauerstoffmangel hat (er kann nicht richtig selber Luft holen). Können dadurch Schäden entstehen durch die dauernde Unterversorgung beim Absaugen? 3.Auch sagte er das durch die lange Intubation Schäden an der Lunge auftreten können. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit das dies eintritt? 4.Wie ist denn Ihre Meinung zum Känguruhn von intubierten Frühchen? Befürworten Sie dies? Der Arzt sagte das es ein viel zu großes Risiko wäre, da es Streß fürs Kind ist und auch das der Tubus sowie Zugänge rausrutschen können. Und laut ihm gäbe es keine Studien das Känguruhn eine positive Wirkung auf Frühchen hat. Gibt es wirklich dazu keine Studien? Für Ihre Antwort bedanke ich mich ganz herzlich. M. Witon
Ich beantworte gern Ihre Fragen. 1. Lasix ist eine ungewöhnliche Therapie beim Duktus. Die harntreibende Wirkung des Medikamentes kann zwar die Symptome mindern, ein Verschluss des Duktus wird aber dadurch nicht erreicht. Die Medikamente, die zum Verschluß angewandt werden, heißen Ibuprofen und Indomethacin. 2. Grundsätzlich sind Sauerstoffschwankungen ungünstig für Hirn und Netzhaut und sollten weitgehend vermieden werden. In wieweit jetzt bei Ihrem Kind diese Gefahr besteht, kann ich ohne Kenntnis der Situation nicht beurteilen. 3. Lungenschäden drohen durch Unreife, Infektion und langdauernde Beatmung mit hohen Drucken und viel Sauerstoff. Ob eine solches Risiko bei Ihrem Kind jetzt besteht, kann ich ebenfalls nicht beurteilen. 4. Es gibt eine Reihe von Studien, die günstige Effekte des Känguruens für Kind und Eltern belegen. Natürlich keine, die zeigen, dass Kinder nach Känguruen später ein besseres Abitur machen o.ä. Solche gibt es aber noch nicht einmal für etablierte Therapien wie Beatmung und Surfactant. Frühchen der 30. SSW mit 1500 g machen eher selten die Probleme, die Sie schildern - haben der vorzeitige Blasensprung und die Plazentalösung zu schwerwiegenden Komplikationen geführt?
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Also mein Sohn wurde 29+4 geboren und ich habe ihn mit Tubus auf die Brust bekommen.Es hat ihm sehr gut getan.wir haben jeden Tag mit ihm gekänguruht und seine Sättigung wurde dadurch immer besser.Verstehe deinen Arzt echt nicht,das wird doch überall schon gemacht,weil man weiß das es gut für die Kinder ist.
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Hallo mein Sohn ist 24+5 geboren und wir durften nach 14 Tagen jeden Tag känguruhen und er war 5 Wochen intubiert.Rede doch nochmal mit den Ärzten.Finn hat es sehr gut getan, er brauchte jedesmal weniger Sauerstoff wenn wir ihn auf der Brust hatten. Liebe Grüsse Yvi
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Wir haben heute erfahren das wir uns auf eine Op einstellen müssen, da trotz der Medikamenttherapie Herzgeräusche zu hören sind. Wie schnell sind die Frühchen nach so einer Op wieder fit und wie schnell können sie dann extubiert werden? Und ab wann könnte ich anfangen ihn meine Brust anzubieten zum stillen? Vielen Dank nochmals
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ich kann Deine Frage zwar nicht aus medizinischer Sicht beantworten, aber vielleicht helfen Dir unsere Erfahrungen weiter. Unser Sohn ist im Januar 2007 geboren (23+6SSW). Er war lange intubiert, aber wir durften trotzdem känguruhn. Die Schwestern und wir hatten den Eindruck, dass ihm das gut tat, denn er wurde viel entspannter dabei. Rausgerutscht ist nie irgendwas, kein Zugang und schon dreimal nicht der Tubus. Liebe Grüße und alles Gute für Euer Baby!
Mitglied inaktiv
mein sohn hatte auch diese ductus op - war komplikationslos und er konnte nach ca. 10 tagen extubiert werden. dann bekam er allerdings noch sauerstoff über eine nasenmaske. allerdings war er 25+6 und seine lunge war noch sehr unreif. känguruhen durften wir dann sobald er extubiert war, weil er beim atmen extrem instabil war. aber känguruhen hat uns beiden sehr gut getan und auf jedenfall besserung gebracht. ach ja, mein sohn ist nun 5,5 monate (unkorrigiert) und seit 1,5 monaten aus dem spital daheim.
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für Ihre Antwort! Ich habe bei dem einen Medikament nur gelesen das es Lasix war. Kann sein das ich die Medikamentnamen verwechselt habe und dieses gegeben wurde damit er nicht zuviel Wasser einlagert. Mein Sohn wird nun am Mittwoch am Ductus operiert. Die Öffnung soll etwa 5mm sein. Mittlerweile weiß ich das das absaugen reduziert wurde einfach um mögliche Schäden auszuschließen. Wegen dem Känguruhn ging es mir einfach darum ob Untersucht wurde ob die Frühchen dabei schneller fit werden (bezüglich Atmung und sonstige Entwicklung während dem Aufenthalt) Laut Arzt heute soll mein Sohn eine gute Lunge haben da er wieder seit einigen Tagen keinen Sauerstoff zusätzlich benötigt und auch die Beatmungsfrequenz recht niedrig ist(30bpm). Hoffe natürlich sehr das nach der Op der Tubus recht schnell raus kann. Durch den vorzeitigen Blasensprung und der Plazentaablösung habe ich nur erfahren das es kurz vor der Geburt zum Sauerstoffmangel kam. Er atmete allerding etwa 2 Std selbstständig bevor er Unterstützung brauchte und dann hatten die Ärzte Mühe ihn zu beatmen. Bis jetzt gehts ihm sehr gut und er ist auch sehr munter. Hoffe das es so bleibt. MfG M. Witon
Mitglied inaktiv
Mein Sohn ist in der 28.SSW geboren. Auch sein Ductus ist noch offen und auch die Medikamente haben nicht angeschlagen. Aber meinem Sohn geht es prima. Er hatte zwar etwas lange eine Atemhilfe, aber kein Tubus. Nun kann er bald nach Hause. Ob sein Ductus noch offen ist, das weis ich nicht. Aber von einer OP wird nun erstmal nicht mehr gesprochen. Unser Arzt hat gesagt, dass es auch noch Kinder in der Vorschule gibt, die einen Ductus haben. Und je größer und schwerer Dein Kind ist, desto geringer wird es operiert. dann wird nur ein Katheter gelegt. Und was ist das denn? Kein Känguruhn??? Ab dem Tag wo ich mein Sohn regelmäßig auf den Arm genommen habe ist er immer stabiler und besser geworden. wenn er bei uns war waren seine Werte perfekt!!! Das braucht Dein Kind unbedingt. Wenn der Dich fühlt, hört und riecht ist es das vertrauteste was es gibt. Und auch für Dich wird es wunderschön sein. VlG
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