Sehr geehrter Herr Prof. Jorch, unser Sohn wurde in der 34+0 SSW geboren und hatte ausser leichten Anpassungsstörungen ( 1 Tag Beatmung) keine nennenswerten Probleme. Aktuell ist er 35 korrigierte Wochen alt. Unsere Kinderärztin ist sehr gründlich und bestellt uns immer auch zwischen den regulären U´s ein, um die gesamte Entwicklung zu überprüfen. Nun hat sie festgestellt, dass er eine Rumpfhypotonie hätte und von sich aus nicht in den Sitz gelangt und uns 10 x Krankengymnastik (1x wöchentlich) nach Bobath oder Vojta verschrieben. Die Krankengymnastin meinte dann sogar, dass unser Sohn dringend zweimal wöchentlich Behandlungen nach Vojta benötigen würde. Ich finde jedoch die Entwicklung gemessen an der Frühgeburt gar nicht so auffällig und da weder mein Mann noch ich sehr athletisch sind, kann das auch Vererbung sein. Seine Motorik ist derzeit: drehen auf den Bauch und zurück perfekt, herumrollen, durch ziehen und schieben fortbewegen (knapp vor dem Robben), Unterarmstütz, teilweise Vierfüsslerstand und wippen (aber nicht lange), Kopf in Rückenlage anheben, Füsse in den Mund nehmen. Er sitzt und krabbelt halt noch nicht, zieht sich nicht hoch, aber muss er das denn schon? Halten Sie die Krankengymnastik 2x wöchentlich auch für unbedingt erforderlich oder könnten wir ihm nicht einfach noch etwas Zeit geben? Wenn ja, welche Richtung würden Sie uns denn empfehlen, Bobath oder Vojta? Vielen Dank für Ihre Einschätzung! Mit freundlichen Grüssen Merline
von Merline71 am 27.07.2011, 17:41