Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

MMR-Impfung

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Frage: MMR-Impfung

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Hallo Prof. Dr. Jorch, bei unseren beiden Zwillingen (unkorr 15 Mon, korr. 13,5 Mon) steht nächste Woche die erste MMR-Impfung an. Da ich den Impfreaktionen und möglichen, wenn auch seltenen, Impfschäden kritisch gegenüberstehe und zudem der Meinug war, dass der Körper mit der Verarbeitung der MMR-Impfung genug zu tun hat, habe ich bei unserer älteren Tochter vor zwei Jahren nur die MMR-Impfung machen lassen und die gleichzeitige Windpockenimpfung erst einmal verschoben. Nun habe ich gehört, dass es mittlerweile einen neuen Impfstoff gibt, der alle vier Dinge abdeckt. Meine Frage an Sie ist nun: Können Sie etwas zu der Verträglichkeit dieses Vierfachimpfstoffes sagen? Würden Sie bei Kindern, von denen zumindest eines gerne mit hohem Fieber auf Impfungen reagiert, zu der "alten" MMR-Impfung raten und die Windpockenimpfung zu einem späteren Zeitpunkt oder auch gar nicht machen lassen oder aber die Vierfachimpfung bevorzugen? Vielen lieben Dank für Ihre Antwort und ein schönes Pfingstfest! Viele Grüße coco


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Ich hatte die gleichen Bedenken wie Sie als seinerzeit die Windpockenimpfung relativ "überfallartig" seitens der STIKO eingeführt wurde. Hatten wir Kinderärzte doch jahrzehntelang den Medizinstudenten erklärt wie harmlos Windpocken seien. Andererseits habe ich, nachdem ich nun dem ja immerhin per Landesverordnung festgelegten Impfplan folge, bei den von mir geimpften Kindern (darunter auch meine letzte Tochter) keine Veränderung im Nebenwirkungsspektrum bemerkt. Man muß sicher auch bedenken, dass bei zunehmender Durchimpfung gegen Windpocken die Chance der Kinder, sich nebenwirkungsarm früh zu infizieren und damit zu immunisieren, sinkt und das Risiko von Windpockeninfektionen nicht geimpfter Personen in höherem Alter, z.B. bei Schwangeren)steigt. Ich würde also für die 4fach-Impfung plädieren, mir aber auch für die nächste Impfeinführung vorher etwas mehr Transparenz und Fachdiskussion wünschen.


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