Mitglied inaktiv
Guten Abend, ich frage hier für eine Bekannte, die keinen Internetanschluss hat. Sie hat einen Sohn, der in der 28. SSW zur Welt kam und danach über Monate hinweg auf der Intensiv- bzw. Frühgeborenenstation lag. Die Ärzte gaben ihm nicht viel Überlebenschancen. Er hat es aber trotzdem geschafft und ist jetzt schon fast 3 Jahre alt. Er ist leicht körperbehindert aber sonst eigentlich ganz fit. Nun, da meine Bekannte so langsam zur Ruhe kommt (KG, Betreuung in einer Art integrativer Kinderkrippe, Sonderförderungen usw. sind geregelt und beiden "in Fleisch und Blut übergegangen"), fragt sie sich, ob der Kleine nicht bleibende "Schäden" davon trägt, dass sie ihn in den ersten so wichtigen Wochen und Monaten nicht mal auf den Arm nehmen, geschweige denn stillen durfte. Es fehlte in der Anfangszeit quasi jeder Körperkontakt. Nun frage ich mich (für sie), ob es irgendeine Möglichkeit gibt, ihre "Seele" auszusöhnen, damit wie wieder zur Ruhe kommen kann. Denn sie hat schon genug durchgemacht, da muss sie sich das nun nicht auch noch antun. Es wird nämlich langsam zur "fixen Idee" bei ihr, dass sie mit ihrem Sohn kein "Bonding" herbeiführen konnte. Was finden Sie für tröstliche Worte für Ihre Patienten, die lange Zeit körperlich und seelisch von einander getrennt sein mussten? Bitte helfen Sie mir (und ihr). Vielen Dank für's Zuhören dollei
Man kann ein Frühchen mit einer solchen Vergangenheit mit einem Bäumchen vergleichen, welches in den ersten Monaten nach seiner Pflanzung durch trockenheit oder Sturm gelitten hat. Wenn es danach gut umsorgt wird, hat es langfristig die Chance zu einem mächtigen Baum zu werden.
Mitglied inaktiv
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