Mitglied inaktiv
Hallo Herr Prof. Jorch, unsere Tochter wurde am 09.04.2002 mit 930 g und 34 cm in der 28+6 SSW geboren. Sie wurde nur sechs Stunden beatmet und hatte für einige Tage einen CPAP. Seit sie sechs Monate alt ist, bekommt sie bei jeder Erkältung einen extrem starken Husten. Wenn sie dann abgehorcht wird, ist auf der Lunge und den Bronchen aber nichts zur hören. Die Lunge ist o.k. und Diagnosen wie Mukoviszidose und Allergien wurden bereits ausgeschlossen. Momentan inhalliert sie Viani 25/125 1 - 0 - 1 mit der Aero Chamber und im Infektfall 3 mal Pulmicort mit Pädiamol mit dem Pariboy. In diesem Zusammenhang hätte ich nun folgende Fragen: 1. Da sie nur sehr ungern und mittlerweile unter größten Anstrengungen inhalliert, möchte ich gerne wissen, ob es Alternativen sowohl für die Cortison als auch für die bronchenerweiternden Präparate gibt?? 2. Warum hustet sie besonders stark, wenn sie schläft (egal, ob mittags oder abends / im Bett oder im Auto)? Sobald ich sie hinlege, fängt sie verstärkt an zu husten. Das geht dann so ca. eine halbe Stunde so, danach ist für 2-3 Stunden totale Ruhe, dann geht das Ganze wieder von vorne los. 3. Gibt es eine Möglichkeit, daß es im Infektfall erst gar nicht zu dem Husten kommt?? Pulmicort und Pädiamol zeigen ihre Wirkung immer erst nach einigen Tagen und solange quält sich sich dann halt nachts besonders mit ihren Husten rum, da sie einfach nicht zur Ruhe kommt. Vielen Dank!!!
Es ist für mich wirklich schwierig ohne Untersuchung allein aufgrund Ihrer Angaben einen vernünftigen konkreten Vorschlag zu machen, so dass ich mich auf ein paar Bemerkungen beschränken muß: 1. Das auf den Schlaf beschränkte Husten ist nicht typisch für eine Bronchitis und spricht eher für einen schleimproduzierenden Racheninfekt oder für einen Reflux von Mageninhalt in den Rachen. 2. Eine obstruktive Bronchitis (dagegen richten sich die erstgenannten Medikamente) hat einen Auskultationsbefund. Husten als dauerhaft einziges Symptom ist ungewöhnlich. 3. Aus der Vorgeschichte (Frühgeburt mit kurzdauernder Atemhilfe)läßt sich nicht unbedingt ein Risiko für eine rezidivierend obstruktive Bronchitis ableiten.
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