Mitglied inaktiv
Hallo Hr. Prof. Jorch, in Ihrem Buch (dass Ihnen sehr gelungen ist, herzlichen Glückwünsch) habe ich gelesen, dass bei Frühchen im ersten Jahr einen engen Kontakt mit Personen ausserhalb der Familie vermieden werden sollte, da erhöhtes Infektionsrisiko. Unser Sohn, 7 Monate alt (korr. fast 5,5; 33 SSW) ist sehr lebhaft und braucht viel Unterhaltung, daher besuchen wir einen Pekip Kurs, Babyschwimmen und eine private Spielgruppe, wo er jede Woche mit vielen anderen Kindern konfrontiert wird. Bisher hat er das gut vertragen und hatte viel Spass dabei. Meinen Sie, es ist zuviel oder zu gefährlich für ihn? Er wiegt 8kg bei 70cm, ist geimpft worden inkl. Pneumokokken und wird noch teilweise gestillt. Eine zweite Frage: Mindert das Stillen (natürlich kein Vollstillen mehr) bis zum 1. Lebensjahr das Infektionsrisiko? Danke schön für Ihre Antwort? Mama von Vincent
Jedes Kind muß im Laufe der ersten Jahre eine Reihe von Infekten (meistens Virusinfekte) durchmachen. Die Impfungen (nach der neuesten STIKO-Empfehlung mittlerweile 12) decken ja nur einen Bruchteil aller möglichen Erreger ab. Das Durchmachen von Infekten ist notwendig und natürlich. Man sollte aber Säuglinge, die durch den unvermeidlichen Appetitmangel bei einem Infekt und die möglichen Komplikationen gefährdet werden können, von Ansteckungsmöglichkeiten fernhalten. Für normale Säuglinge gilt dies bis sie etwa 6 Kg erreicht haben, also bis zu einem Alter von etwa 4 Monaten, für Frühgeborene (davon handelt das Buch) entsprechend länger. (Teil)stillen schützt auch im 2. Lebenshalbjahr noch vor Infekten.
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