Mitglied inaktiv
Lieber Prof. Jorch, bei unserem Sohn (nicht leiblich) liegt ein hypertones ZKS vor. Das zeigt besonders in den Armen, die oft versteift sind. Nach und nach hat sich seine gesamte Koordination gebessert (Krankengymnastik), doch wenn er beispielsweise müde oder schlecht drauf ist, beobachten wir, daß er häufig unkontrolliert umherhaut. Wie ein kleiner "Trommler" haut er gegen Tür oder Tisch etc.. Ist das ein aggressives Verhalten oder hat das mit der Hypertonie zu tun? woher kommt eine Muskelhypertonie überhaupt? Legt sich das evtl. auch nochmal? Birgit
Haben Sie bitte Verständnis, daß ich aufgrund Ihrer Angaben allein, Ihre Frage nicht vollständig beantworten kann. Dazu müßte ich das Kind selbst sehen bzw. zumindestens mehr Daten haben (z.B. Alter u.s.w.). Eine ZKS ist ein neurologischer Untersuchungsbefund bei einem Säugling, der grundsätzlich sich in Gesundheit auflösen kann, aber ein erhöhtes Risiko für eine motorische Längzeitstörung bietet: Hyperton heißt, daß die Spannung der Muskulatur erhöh5t ist. Jedenfalls ist das besser als eine hypotone ZKS, bei der die Spannung erniedrigt ist. Ihre Beobachtung (Herumschlagen) hat nicht direkt etwas mit der Hypertonie zu tun, sondern ist möglicherweise als zusätzliches Symptom der ZKS zu betrachten. Ich kann Ihnen eigentlich nur den Rat geben, sich in kompetente Hände zu begeben. Mit den Mitteln dieses Forums werden wir Ihrem Sohn nicht ausreichend gerecht werden. Sie dürfen mich aber gern am Dienstag oder Freitag in meiner Klinik anrufen. Vielleicht können wir im Gespräch einiges klären.
Die letzten 10 Beiträge
- Hartnäckige Gelbsucht
- Muskelhyptonie Frühchen
- Periventrikulär leichte Echogenitatserhöhung, Periventrikulär rechts kleine Zysten,
- Entlassung mit Monitor und Koffein oder Krankenhausaufenthalt verlängern?
- Wachstumsretardierung und Oligohydramniom
- Langzeitfolgen
- Lungenreife ab SSW 25+0 und niedrigem Gewicht
- Behandlungsfehler Frühgeburt 35+4
- Frühchen 27+1 mit offenem Duktus - Stillen
- "Trauma" durch Magensonde/High Flow Brille