reetta
Bei meiner Tochter wurde im Korrigierten Alter von 6 Wochen beim Schädelschall ein vergrößerter Abstand zwischen Gehirn und Schädel gemessen ( so wurde mir das erklärt) Folglich sei das Gehirn in der Zeit der starken Sauerstoff gabe: 40-100 Prozent) unterversorgt gewesen, nicht gewachsen und hier seien bleibende geistige Schäden möglich. Gehirnblutungen oder Zysten hatte sie zu keinem Zeitpunkt. Frühförderung wurde beantragt. Meine Tochter wurde 99 Tage zu früh geboren. Die Medikation für ihre unreife Lunge und ihr unreifes Herz brachte sehr starke Ödeme mit sich, die auch den Schädel aufgedehnt haben. Speziell zwischen den Gehirnhälften kam es zu einer Verbreiterung des Abstandes. Meine Frage ob die Diuretika auch hier einen Flüssigkeitsrückgang bewirkt haben könnten, der jetzt einen Eindruck einer Hirnatrophie entstehen lassen könnte, ohne eine zu sein, wurde bejaht. Eine MRT-Untersuchung unter Narkose würde hier Aufschluss geben. Ich kann ausschließen, dem zuzustimmen. Für ihr Alter ( ein Monat und zwei Wochen jetzt korrigiert) finde ich, schlägt sie sich wacker. Sie fixiert, dreht sich um, schaut sehr interessiert, lässt sich gut beruhigen und gibt hübsche Laute von sich ( erre und sowas). Auf ein soziales Lächeln warten wir noch. Würden sie aus diesen Angaben ableiten, dass eine geistige Behinderung zu erwarten ist? Vielen Dank für Ihre Antwort.
Fachärztin Louise-Caroline Büttner
Hallo, Ihre Frage ist sehr ausführlich, dennoch schwer zu beantworten. Die Schwangerschaftswoche Ihres Kindes ist wichtig zu wissen. Ob eine Behinderung zu erwarten ist, ist selbst für den behandelnden Arzt/ Ärztin oft schwer zu beantworten. Bei Gehirnblutungen kann man anhand der Lokalisation der Blutung die Art und Ausdehnung der Schädigung abschätzen. Im Fall Ihres Kindes ist das Problem, dass das ganze Gehirn betroffen ist, im Sinne einer Atrophie, oder eben nicht. Daraus die Wahrscheinlichkeit und Art der Behinderung abzuleiten, ist von meiner Seite aus kaum möglich. Die Ärzte vor Ort, zusammen mit den Kolleginnen/Kollegen der Frühförderung sind hier die besseren Ansprechpartner. Sie kennen Ihr Kind und können es einschätzen, kennen alle Befunde genau. Eine MRT-Untersuchung kann hier zusätzlich Aufschluss bringen und ist empfehlenswert. Alles Gute, Louise-Caroline Büttner
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