Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Gerinnungsfaktoren bei Frühgeburten niedriger?

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch
Kinderarzt und Neonatologe

zur Vita

Frage: Gerinnungsfaktoren bei Frühgeburten niedriger?

Winterkind09

Beitrag melden

Lieber Professor Jorch, Mein Sohn kam als spätes Frühchen (35+3 SSW ) nach vorzeitigem Blasensprung zur Welt. Unter der Geburt kam es mehrfach zum Abfall der Herztöne, Ende durch Saugglockenextraktion. Der kleine erlitt unter der Geburt eine Lungenblutung, musste einen Tag hochfrequent beatmet werden und hatte noch jede Menge Unreifeerscheinungen an anderen Organen. Das Kind hat sich allerdings ziemlich schnell erholt und konnte nach fast drei Wochen im Krankenhaus entlassen werden. Sicherheitshalber wurde eine Gerinnungsdiagnostik durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass die Werte auf keine Gerinnungsstörung hinweisen, allerdings deutlich unter dem Normalbereich liegen. Der Praxis fehlten erfahrungsgemäß Vergleichswerte für diesen Fall, dass nur vermutet werden konnte, die Faktoren würden durch die frühgeburtliche Unreife der Leber erklärt. Ist das allgemein bei Frühgeburten der Fall? Viele Grüße Winterkind


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

Beitrag melden

Für eine seriöse Antwort würde ich die exakten Daten benötigen. Nicht selten wird bei der Bewertung nicht berücksichtigt, dass es für junge Säuglinge andere Normalwerte als beim Erwachsenen gibt. Wenn aber erklärt wurde, dass keine Gerinnungsstörung vorliegt, ist doch alles gut.


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.