Frage im Expertenforum Frühgeburt an PD Dr. med. Axel Hübler:

Frühchen hat Verstopfung

PD Dr. med. Axel Hübler

PD Dr. med. Axel Hübler
Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Frühchen hat Verstopfung

Tlauer08

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Hallo, mein Sohn (Frühchen) hat harten Stuhlgang. Er wiegt 2830g und fast 6 Wochen alt und bekommt zur Zeit aptamil pdf. Und hat Blähungen und festen Stuhlgang. Wie kann ich ihm helfen, dass der Stuhlgang weicher wird?? Weil Kümmelzäpfchen bekommt er schon. Über einen Rat wäre ich sehr dankbar. Danke im vorraus Thomas


PD Dr. med. Axel Hübler

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Guten Tag, wenn Ihr Sohn jetzt 2830 Gramm wiegt und in den letzten Wochen gut gediehen sein sollte, war er wohl ein kleines Frühgeborenes. Verschiedene Gründe können bei ihm die Blähungen und den festen Stuhlgang verursachen. Die häufigste Ursache stellt der Wechsel in der Bakterienbesiedlung des Darmes dar, wo die nach der Geburt zunächst vorherrschende Bifidusflora durch Koli-Bakterien (Escherichia coli) abgelöst wird. Dies ist bei allen Säuglingen ein normaler Vorgang, der allerdings bei Frühgeborenen etwas zeitiger auftritt als bei reifen Neugeborenen, welche nach der Geburt nicht medizinisch behandelt wurden. Die Koli-Bakterien sind Gasbildner, können damit unterschiedlich stark Blähungen verursachen (bei Reifgeborenen spricht man von sogenannten „Dreimonatskoliken“) und verändern Stuhlfarbe und –konsistenz (der Stuhl wird dunkler und fester). Wenn keine anderen Probleme im Magen-Darm-Kanal bei Ihrem Kind vorliegen sollten, sind begleitende Maßnahmen in der Regel ausreichend. Sie haben ja mit der Gabe von Kümmelzäpfchen bereits versucht, die Situation für Ihren Sohn zu entlasten. Gut wirkt auch eine mehrmals tägliche, sanfte Bauchmassage kreisförmig im Uhrzeigersinn um den Nabel herum während des Windelwechsels, wobei die Finger vorher mit einer neutralen Pflegesalbe leicht eingefettet werden sollten, um ein störendes und potenziell unangenehmes Reiben auf der kindlichen Bauchhaut zu vermeiden. Bei starken Blähungen kann auch versucht werden, einen sogenannten „Entschäumer“ in Tropfenform zu geben. Es gibt verschiedene Produkte. Ihre Kinderärztin / Ihr Kinderarzt bzw. die Fachkräfte in der Apotheke können Ihnen da bestimmt konkrete Vorschläge unterbreiten. Alles Gute!


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