Lieber Herr Prof Jorch, mein Sohn kam November 2007 in der 33. Woche spontan wegen Cervixinsuffizienz zur Welt. Er hat die Lungenreife bekommen und mit 1980g Gewicht und 47.5cm Länge galt er immer als ein fittes Frühchen - er brauchte lediglich ein Wärmebettchen und Koffeintherapie wegen Apnoen. Die Kinderärzte in seinem ersten Lebensjahr waren immer mit seinem Wachstum und seiner Entwicklung zufrieden und uns wurde keine weitere Therapien verschrieben. Heute sprach mich eine Erzieherin aus seiner (ganz tollen) Kinderkrippe an, sie machen sich Sorgen wegen seiner Grobmotorik. Er ist sehr tolpatschig - das fällt uns auch immer wieder auf - , läuft ständig gegen die Möbel, stolpert, fällt oft um. Es ist eher eine Konzentrationsschwäche als ein körperliches Problem - wenn eine Erzieherin mit ihm übt, kann er auch Turnübungen gut machen. Aber er ist grundsätzlich turnfaul, mag Bobbycar, Laufrad & Co gar nicht und auch Klettergerüste auf dem Spielplatz halten seine Aufmerksamkeit nicht lange. (Für Sachen, die ihn interessieren - malen, lesen, mit Blättern und Insekten spielen - kann er sehr gut Konzentration aufbringen, sprachlich ist er gut entwickelt.) Die Erzieherin meinte, es könnte evt. mit der Frühgeburt zusammenhängen und riet mich zu einer Ergotherapie. Wie sehen Sie das? Kann es ein Zusammenhang geben und würden wir eventuell eine Therapie erstattet bekommen? Vielen Dank im voraus und schöne sonnige Grüße, Untamed
Mitglied inaktiv - 21.07.2010, 16:32