Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

fokale Epilepsie

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Frage: fokale Epilepsie

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Sehr geehrter Prof. Dr. Jorch, meine Tochter (31+2SSW) mittlerweile 24 MOnate alt, krampft seit einigen Wochen wenn sie im Hochstuhl sitzt. War heute mit ihr deshalb beim KiA und nun habe ich Überweisung für EEG mit Verdacht auf fokale Epilepsie. Die KiÄ meinte, es könnte von der Frühgeburt kommen, aber auch nicht. Meine Frage, inwiefern wird sich eine bestätigte Diagnose: fokale Epilepsie auf ihre weitere Entwicklung aus? Wir sind froh und dankbar, dass Jana zeitgerecht entwickelt ist, und es bisher keine Auffälligkeiten gab und jetzt dass! Während Ihres aufenthalts auf der Neo wurden keine Blutungen etc. festgestellt. Vielen Dank für Ihre Antwort. Susanne


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Die Epilepsie als solche behindert die Entwicklung bei angemesséner und erfolgreicher medikamentöser Therapie eigentlich nicht, eher schon die Ursache, die ihr zugrunde liegt. Wenn die Ursache in der Frühgeburtlichkei8t liegt, müßten eine periventrikuläre Leukomalazie oder Hirnblutung (Diagnose durch Hirnultraschall in den ersten Lebenswochen oder späteres MRT)vorgelegen haben. Ansonsten würde ich eher andere Ursachen vermuten. Eine grundlegende diagnostische Abklärung ist wegen der möglichen Konsequenzen anzuraten.


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