Merline71
Sehr geehrter Herr Prof. Jorch, ich hätte gerne nochmal Ihre Einschätzung zur SIDS-Prävention. Mein Sohn, geboren bei 34+0, jetzt korrigiert 10 Wochen alt. Leider kann ich ihn aufgrund von Medikamenteneinnahme nicht stillen. Er bekam zunächst die normale Pre-Nahrung, wovon er jedoch sehr stark spuckte und auch nie richtig satt wurde. Auf Anraten meiner Kinderärztin stellte ich dann auf die Aptamil AR-Nahrung um. Seitdem läuft es prima, er trinkt das Aptamil unheimlich gerne und spuckt kaum noch. Er trinkt exakt seine 5 Fläschchen (insgesamt 1000 ml) am Tag und schläft seit ca. einer Woche nachts durch; von ca.20.00 Uhr bis ca. 6.00 Uhr. Und genau das macht mir Sorgen: ich lese immer wieder, das Stillen u.a. auch deshalb vor SIDS schützt, weil die Stillkinder keinen so festen Schlaf haben und mehrmals nachts trinken. Mit der Pre-Milch hat er auch ein-bis zweimal noch nachts getrunken. Ist das Durchschlafen/zu tiefe Schlafen eine Gefahr und sollte ich deshalb wieder auf Pre umstellen? Allerdings ist der Reflux ja auch eine SIDS-Gefahr?? Oder ihn nachts wecken zum Trinken? Er hat unter Pre zugenommen. Er schläft im eigenen Bett in unserem Schlafzimmer. Ganz lieben Dank für Ihre Hilfe! Gruß, Merline
Es ist richtig, dass langdauernder Nachtschlaf ein Risikofaktor ist. Wir wissen aber nicht warum. Ich vermute, dass die Schlafdauder einfach Ausdruck einer langen Phase fehlender direkter Überwachung darstellt. Wenn Sie also spätabends, bevor Sie selbst ins Bett gehen, noch einmal nach Ihrem Kind schauen, dürfte dieses Risiko damit zu mindern sein. Die Nahrung würde ich wegen eines SIDS-Risikos nicht umstellen. Im übrigen starben im letzten Jahr weniger als 200 Säuglinge an SIDS, die meisten davon mit deutlicheren Risiken als bei ihrem Kind. Ich würde das Thema also nicht überbewerten. Am wichtigsten sind ohnehin Verzicht auf Bauchlage und Rauchen.
Merline71
das Geburtsgewicht betrug 2470 g; das heutige Gewicht 5800 Gramm.
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