Hallo, erst einmal möchte ich mich für die tolle Arbeit hier bedanken. Nun zu meiner Frage: Mein Sohn ist ein Extremfrühchen aus der 23. SSW und wurde mit 500 Gramm geboren. Es war eine schwere Zeit auf der Intensivstation und wir wussten lange nicht, ob er überlebt und wenn, mit welchen Einschränkungen. Zum Glück hat sich mein Sohn super entwickelt und hat keine Folgeschäden behalten. Er ist Ende Februar 4 Jahre alt geworden (hätte aber eigentlich erst Ende Juni Geburtstag). Mein Sohn macht leider so gar keine Anstalten sauber zu werden. Er interessiert sich zwar für Bücher zu diesem Thema und auch wenn ich auf die Toilette gehe, ist er dabei. Aber selbst möchte er sich nicht auf die Toilette/Töpfchen setzen. Er verlangt immer nach seiner Windel und sagt, dass er nicht merken würde, ob er Pipi muss, nur sein großes Geschäft bemerkt er. Möchte aber auch dafür noch seine Windel. Außerdem sagt er, dass er Angst hätte sich auf die Toilette zu setzen. Ich habe einen Toilettensitz für Kinder, eine Leiter sowie ein Töpfchen gekauft. Nichts zu machen. Im Kindergarten wird meinem Sohn zum Glück kein Druck gemacht. Die Erzieherin bietet ihm öfter an, sich auf die Toilette zu setzen! Da hat er es wohl auch öfter gemacht, aber auch wohl geäußert, dass er Angst hat und sie ihn festhalten soll. Seine Kinderärztin rät auch, dass ich einfach abwarten soll und dass es bei Extremfrühchen manchmal einfach länger dauert und sie die Sicherheit der Windel einfach noch brauchen. Ich muss dazu sagen, dass mein Sohn einen ziemlich starken Willen hat und ich denke, dass ich mit Druck nur das Gegenteil erreichen werde. Bis jetzt war ich auch immer noch recht entspannt und gerade bei der Vorgeschichte bin ich sehr dankbar, dass es meinem Sohn so gut geht. Trotzdem mache ich mir so langsam doch meine Gedanken. Können Sie beobachten, dass es bei Extremfrühchen einfach länger dauert? Vielen Dank bereits im Voraus!
von StJaRi am 25.03.2020, 09:23