Mitglied inaktiv
Was muß ein Extrem-Frühchen für Vorraussetzungen (z.B. Gewicht, Verdauung, Lunge) haben, damit man sagen kann "sie sind übern Berg"? Woran wird das bemessen??? Meine Kleine kam vor 17 Tagen bei 24+4 SSW mit 340g (Versorgung war gleich null) und ist noch auf der Intensiv,Sie wird noch beatmet; ich bekam voher noch die 2 Lungenreifespritzen. Sie wiegt nun 520g. LG
Die meisten dieser Kinder (ca. 80 %) sterben in den ersten Tagen an den für diese Lebensphase typischen Komplikationen Lungenunreife, Hirnblutung oder Kreislaufschock. Wenn die erste Lebenswoche überlebt wird, steigen die Chancen deutlich an (50 % Überleben). Aber auch jetzt und bis etwa zur 6. Lebenswoche kann ein lebengefährlicher Rückschlag noch durch Sepsis, Darmentzündung, einen offenen Duktus und Hirninfarkt eintreten. Danach beträgt die letztendliche Überlebenschance über 90 %. Komplikationen drohen bis etwa zum 2. Geburtstag noch durch eine bronchopulmonale Dysplasie der Lunge. Für die spätere Lebensqualität sind fast allein die 3 Komplikationen Hirnblutung (tritt fast nur in der 1. Lebenswoche auf), Hirninfarkt (wird meistens bis zur 4. Lebenswoche festgestellt) und Schäden der Augennetzhaut (kann erst am errechneten Geburtstermin ausgeschlossen werden) bedeutsam. Alle anderen Komplikationen werden (Ausnahmen bestätigen die Regel) entweder mit hoher Chance für spätere Gesundheit überlebt oder führen zum Tode.
Mitglied inaktiv
hallo, entschuldige, wenn ich mich doch noch schnell einmische. meine tochter kam bei ssw 24+2, mit 430g. wir hatten kaum probleme mit einer ausnahme. die ärzte haben unsere tochter nicht von der beatmung weg bekommen. es wurde mehrfach versucht, sie zu entwöhnen, aber eine selbständige atmung war nicht möglich. wir hatten mehrfach sogar eine hochfrequenzbeatmung, da der co2 wert viel zu hoch war. geburtstermin war am 22.10. und es hat erst am 27.12. geklappt, die beatmung wegzunehmen. die letzte zeit war dann auch sehr problematisch. so lange die kleinen auf der its sind, kann man - denk ich - leider nicht sagen, dass sie über den berg sind. trotz kleiner schritte nach vorn können immer wieder rückschläge auftauchen - auch noch nach wochen.... - ich will dich keinesfalls entmutigen, denn die kleinen haben wirklich einen unbändigen lebenswillen und deine tochter braucht all deine hoffnung und deinen optimusmus. (unsere tochter ist jetzt übrigens 2,5 jahre alt und putzmunter :-) ) ich wünsche euch für die nächste zeit viel kraft lg claudia
Mitglied inaktiv
ich wünsche dir/euch alles gute. mein sohn kam bei 25+4 und wurde auch über einen monat beatmet, sauerstoff brauchte er drei monate. heute ist er fast 3 jahre alt und es geht ihm sehr gut. die zeit im krankenhaus ist hart und voller unsicherheit. bei uns gab es immer wieder rückschläge, aber man darf die hoffnung nicht aufgeben. ganz viel kraft!
Mitglied inaktiv
Hallo, erstmal trotz aller Widrigkeiten Glückwunsch zu deiner kleinen Maus!!! Mein Sohn kam mit 24+1 SSW zur Welt. Er wog jedoch 680 Gramm. Da alles sehr schnell ging hatte ich nur kurz vor der Geburt 1 Lungenreifespritze bekommen. Unser Sohn hatte eine Hirnblutung 1. Grades, einen offenen Ductus und natürlich große Lungenprobleme. Er war knapp 4 Wochen beatmet, danach CPAP (Atemhilfe) und lange Sauerstoff im Inkubator. Unser Schatz kam am 26.01.2008 zur Welt und am 11. März meinte der Oberarzt, dass er nun über den Berg wäre und wir damit rechnen können unseren Sohn irgendwann mit nach Hause nehmen zu können.. Das war dann am 25. April 08, also noch 3 Wochen vor seinem eigentlichen ET. Der Ductus hat sich in den ersten Lebenswochen geschlossen und die Hirnblutung ist zum Glück ohne Komplikationen resorbiert. Er hatte zwar auch die sog. Netzhautablösung 1. Grades, die ist aber auch noch im KH zurückgegangen. Wir hatten zuhause erstmal einen Überwachungsmonitor zur Sicherheit und viel Nachsorgetermine und Krankengymnastik. Nun ist unser Krümel bereits 2 1/2 Jahre alt und komplett gesund! Er hat unglaublich viel aufgeholt und ist ein ganz "normaler" Lausbub. Eine Bekannte hat auch ein Mädchen, das 495 Gramm wog und auch sie ist wohlauf, wenn auch in der Entwicklung noch etwas hintendran, was sie aber auch aufholen wird. Ich erzähle das um auch mal Mut zu machen. Ich weiß noch, wie zurückhaltend die Ärzte damals waren und wie schlecht die Prognosen waren. Aber es kann auch gut gehen, auch wenn man unglaublich viel Geduld und Kraft benötigt alles zu bewältigen. Liebe Grüße und alles Gute!
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