Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Essstörung Frühchen

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Essstörung Frühchen

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Sehr geehrte Damen und Herren, am 8.01.2003 kamen unsere zwillinge tom (1000 g) und hannah (700 g)zur welt (28. SW). Im Prinzip haben Sie alles mehr als gut überstanden und haben sich prächtig entwickelt. Allerdings macht uns das Essverhalten von Hannah große Sorgen. Nachdem Sie recht lange die Flasche bekommen hat (sie wurde in der uni-klinik recht lange über die sonde ernährt), sind wir auf gläschen umgestiegen. Das Problem ist, dass sie im gegensatz zu Tom bis heute nicht normal mit uns isst. Sie ist heute noch gläschen für kinder ab dem 4. Monat und sie wird jetzt im januar schon 3. Auch selbstgekochtes, was anschließend püriert wurde, verweigert sie grundsätzlich. Selbst für Obst (Äpfel, Birnen, Bananen) ist sie nicht zu begeistern. Mittlerweile haben wir das gefühl, dass sie uns - was ihr essen angeht "erzogen" hat und nicht andersherum. Denn: Kekse, Naschen und Toast mit Nutella isst Sie ohne Probleme und leider viel zu viel. Damit steht für uns fest, dass das kauen oder das aufnehmen fester nahrung nicht das problem sein kann, sondern dass es mittlerweile vielmehr ein psychisches problem ist. Wir würden diesen derzeitige Zustand gerne so schnell wie möglich ändern und hannah an normale Nahrung gewöhnen. Allerdings wissen wir nicht genau, wie wir da am besten vorgehen und wer uns aus medizinischer sicht am besten dabei helfen kann bzw. einige tipps mit auf den weg geben kann, wie wir am besten an diese sache herangehen. Derzeit spielen wir mit dem gedanken, sie vor vollendete Tatsachen zu setzen und ihr einfach auch das zum essen hinzustellen, was wir anderen essen und parallel dazu die Süßigkeiten auf ein Minimum reduzieren, damit nicht die Gefahr besteht, dass Sie Ihren Hunger über die Süßigkeiten stillt. Wir wissen nur nicht so recht, ob das der richtige Weg ist. Aber alles andere (gut zureden, tom loben wenn er gut bei uns mitisst, belohnungen versprechen wenn sie bestimmte sachen ist). das schlimme ist, dass sie noch nicht einmal dinge probiert - sie verweigert sich mit all ihrer kraft. Wir brauchen in dieser sache dringend ihren Rat wir wissen nicht mehr weiter. Sie können uns per E-mail antworten: dennis_26@web.de oder aber per Post: Dennis Dolecki, Grothlin 8b, 24783 Osterrönfeld Vielen Dank im Voraus! Mit freundlichen Grüßen Dennis Dolecki


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Es gibt Kleinkinder (nicht nur Frühchen) mit eigenartigen Eßgewohnheiten. Glücklicherweise ist in den meisten Fällen dennoch die Kost noch ausgewogen genug, so dass medizinisch kein dringender Handlungsbedarf besteht. Zum Umgewöhnen empfehle ich Ihnen, Ihrem Kind nur die Wahl zu lassen zwischen den Speisen, die Sie auswählen und auf den Tisch stellen. Das Hungergefühl ist auf die dauer stärker als die Vorlieben. Sie brauchen aber starke Nerven für 2 Wochen.


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vielleicht findest du hier etwas brauchbares: http://www.myunique.de/pages/cdfm/thread.php?threadid=7101&sid=7218a10268302467ae40b746e244bdfd


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Hallo Dennis, schau mal auf der Homepage von Markus Wilken nach www.markus-wilken.de. Er arbeitet als Ernährungsberater an bzw. für die Uni-Kinderklinik Bonn. Seine Tipps sind sehr gut. Wahrscheinlich müßtet ihr einfach das machen was Du oben schon beschrieben hast. Sie vor vollendete Tatsachen setzen auch wenn das ganz schon anstrengend sein wird. Liebe Grüße und viel Erfolg


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