Mitglied inaktiv
Hallo Herr Prof. Dr. Jorch, wir haben mit unserem Sohn in 3 Wochen die erste Entwicklungskontrolle im SPZ. Ich bin sehr nervös. Colin wurde am 27.8.2006 in der 26 +2 SSW geboren. Mich würde jetzt interessieren, wie lange man beim SPZ vorstellig werden muss und wie oft im Jahr? Colin bekommt auch Krankengymnastik, aber die Krnakengymnastin ist sehr zufrieden. Er hatte auch nach seiner Geburt nur eine Beatmung über CPAP. Ich habe schon gehört, dass diese Untersuchungen immer ein anderer Arzt macht und manchmal werden die Eltern wahnsinnig gemacht, weil ihr Kind irgendwas noch nicht kann. Ich habe schon Angst davor, das Colin die Anforderungen nicht erfüllt. Er ist jetzt immer wacher und beobachtet Dinge. Man merkt schon, dass er gerne nach den Dingen greifen möchte, aber dieser Befehl klappt noch nicht. Ab wann sollte er nach Dingen greifen können? Außerdem muss Colin immernoch zur Augenkontrolle wegen der Retinopathie. Er hat 1 bzw. 2. Der Arzt war schon verwundert, dass die Netzhaut noch nicht vollständig an ihrer Stelle ist. Immerhin wäre ich jetzt in der 48 SSW. Kann es denn auch mal länger dauern, bis die Netzhaut ihr Ziel erreicht hat? Was passiert bzw. was wird gemacht, wenn sie das Ziel garnicht erreicht? Muss dann gelasert werden oder wird Colin blind? Ich würde mich sehr über Ihre Antwort freuen! Gruß eine etwas aufgelöste Mutter Sandra mit Colin
Meistens ist die Gefäßversorgung der Netzhaut (darum geht es) mit 44 SSW abgeschlossen. Erst dann kann man sicher sein, dass die Retinopathie nicht weiter fortschrietet. Grad 1 + 2 sind ja ziemlich unproblematisch. Ab Grad 3 wird gelasert. Aber so schlecht sieht es doch bei ihnen nicht aus. Die meisten schweren Retinopathien stellen sich vor 40 SSW heraus. Es gibt eine Reihe von verschiedenen Frühchennachsorgeeinrichtungen. Die SBZ´s gehören dazu. Die Ausstattung, Zielrichtung und Vorgehensweise ist von SBZ zu SBZ sehr unterschiedlich. Deshalb kann ich Ihnen Ihre Frage auch nicht genau beantworten. Wichtige Grundsätze der Frühchennachsorge sind aber: 1. Qualität der Maßnahmen ist wichtiger als Quantität 2. Nur Förderungsmaßnahmen, die in den Alltag der Familie integriert werden könenn, helfen nachhaltig. 3. Eine Person, am besten die Mutter selbst oder ein Arzt oder eine andere Person aus dem Gesundheitswesen Ihres Vertrauens muß die Koordination aller Maßnahmen übernehmen ("case management"). 4. Nicht nur die Schwächen eines Frühchens müssen ausgeglichen werden, sondern auch seine Stärken gefördert werden. 5. Die Autonomie (Selbstbestimmung) des Frühchens und seiner Eltern steht ganz oben. Deswegen brauchen Sie auch keine Angst zu haben. Kein SBZ oder eine andere Einrichtung kann Ihnen Dinge vorschreiben, die Sie nicht für sinnvoll halten! Sie bleiben Herr des Geschehens.
Mitglied inaktiv
Hallo Sandra, vor dem SPZ brauchst du KEINE Angst zu haben. Ich bin sehr dankbar, dass es das SPZ gibt. Wir gehen da mit unseren Sorgen hin und werden immer gut beraten. Nichts wird über deinen Kopf hinweg entschieden, sondern alles mit Dir besprochen. Ich find es super, dass es das SPZ gibt, denn hier bekommt man noch mal eine andere Meinung. Meine Tochter bekam Frühförderung, Ernährungsberatung, psychologische Betreuung und derzeit Ergotherapie vom Arzt des SPZ. Und ich bin dankbar dafür, denn es hat sie extrem weiter gebracht. Wir waren im 1. Jahr alle 3 Monate da, dann halbjährlich . Talissa ist zu klein, viel zu leicht und hat Verhaltensauffälligkeiten. Deswegen gehen wir lieber einmal zuviel als einmal zu wenig hin. Ich kann das SPZ NUR empfehlen. Im Übrigen ist es ja eine freiwillige Sache, du mußt da ja net hingehen, wenn es dir Bauchweh macht. Aber dein Spatz wird dort gefördert und net niedergemacht. Alles Gute, Nicki, mit 2 Kindern in SPZ-Behandlung
Ähnliche Fragen
Hallo, unserer Tochter ist ein ehemaliges Frühchen. ( 28. SSW, 960 Gramm ). Sie wird nächsten Monat 4 Jahre und hat alles gut und gesund überstanden ( außer die üblichen Frühchengeschichten: Monitoring, Krankengymnastik, Ergotherapie,...). Wir gehen jedes halbe Jahr zur Risikountersuchung ins SPZ. Dies wird jetzt die erste Untersuchung seit s ...
Hallo! Mein Sohn geht in einen heilpäd. Kindergarten, er ist sprachlich etwas zruück und hat auch leichte grobmotorische Probleme (ewig auf Zehenspitzen gelaufen z.B.). Der Kindergarten hat uns jetzt angeraten ein SPZ aufzusuchen und ihn da untersuchen zu lassen. Sie meinen er könne ADS haben, da er sehr aktiv ist und nur selten mal etwas in Ruhe ...
Hallo! mein sohn Luca ist ein frühchen aus 27+3SSW. Diagnosen: Allgemeine Entwicklungsverzögerung Sprachentwicklungsverzögerung Strabismus convergens (was bedoitet das???) Waren im SPZ Diagnose: Antiphospholipid-AK Syndrom. (was bedeutet das???)
Hallo Dr. Jorch, hier bin ich mal wieder. Ihre letzte Antwort auf meinen Beitrag, was Colins Entwicklung angeht hat mich sehr aufgebaut. Danke dafür schonmal. Nun kommen wir zu meinem nächsten Problem. Im Mai hat Colin den 2 Termin zur Entwicklungskontrolle im SPZ und ich habe schon jetzt große Angst davor, dass der nicht zufriedenstellend ausfäl ...
Hallo, mein Sohn (29+5SSW, 41cm, 1520g) ist nun korr. 6 Monate und 1 Woche alt (unkorr. 8 Monate und 3 Wochen). Aktuell wiegt er etwa 7,8kg und dürfte 65cm groß sein. Beim SPZ war er vom Sozialverhalten und Motorik anfang 7. Monats (er war zu dem Zeitpunkt korr. 5,5Monate). Nur Stimme wurde er auf 4 Monate eingestuft. Einige Laute macht er sc ...
Hallo Herr Professor Jorch, mein Sohn ist vor 6 Monaten in der 32. SSW geboren worden (1750 g, 40 cm). Es gab keinerlei Komplikationen, er brauchte lediglich einige Tage etwas Sauerstoff. Mittlerweile wiegt er 7,6 kg und ist 68 cm groß. Er wird noch voll gestillt. Er ist sehr aktiv (dreht sich schon alleine auf den Bauch) und "erzählt" viel. U ...
sehr geehrter dr. jorch, immer wieder lese ich hier, dass frühgeborene mit ihren eltern ins SPZ gehen. wir haben zwei frühchen (m - 34+0 und w - 31+2). beide der ssw entsprechend gut entwickelt, beide ohne komplikationen oder krankenheiten. uns hat weder das krankenhaus noch der kinderarzt jemals von einem spz erzält geschweige denn gesagt, ...
sehr geehrter herr dr jorch, ich lese immer mal wieder, dass eltern mit ihren frühchen ins spz gehen müssen. das stichwort spz habe ich dann auch mal bei google eingegeben und weiß jetzt so ungefähr, was man sich darunter vorstellen muss. dass extremfrühchen dorthin gehen, scheint mir plausibel. nur lese ich ab und zu auch, dass spätere frühche ...
Die letzten 10 Beiträge
- Frühchen mit Muskelhypotonie
- Muskelhyptonie Frühchen
- Periventrikulär leichte Echogenitatserhöhung, Periventrikulär rechts kleine Zysten,
- Entlassung mit Monitor und Koffein oder Krankenhausaufenthalt verlängern?
- Wachstumsretardierung und Oligohydramniom
- Langzeitfolgen
- Lungenreife ab SSW 25+0 und niedrigem Gewicht
- Behandlungsfehler Frühgeburt 35+4
- Frühchen 27+1 mit offenem Duktus - Stillen
- "Trauma" durch Magensonde/High Flow Brille