Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Endokarditis bei Frühchen Prof. Jorch

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Frage: Endokarditis bei Frühchen Prof. Jorch

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Sehr geehrter Prof. Jorch, seit unsere Enkeltochter auf der Welt ist, ein Frühchen in der 27+2 Woche mit 620 Gramm, geboren am 16.Juni dieses Jahres lese ich mit Begeisterung Ihr Buch. Sie ist zwar klein, aber gesund geboren. Leider hat sie in der Klinik den Mrsa bekommen und nach einer Bauchoperation eine schwere Sepsis. Der Bauch ist nur auf Verdacht geöffnet worden. Der Darm war in Ordnung, allerdings war Wasser im Bauchraum. Dies Sepsis konnte behandelt werden, allerdings hatte sie ca. 3 Wochen später die Endorkaditis mit 3 verschiedenen Bakterien. Es hat sich an der Herzklappe schon ein Thrombus gebildet, als es festgestellt wurde. Gott sei Dank hat sich auch der Thrombus nach kurzer Zeit erfolgreich aufgelöst. Allerdings ist die Herzklappe etwas rauh. Nun meine eigentliche Frage: Seit letzten Freitag hatte sie wieder erhöhte CRP-Werte, es wurde vorsorglich sofort wieder Antibiotikum gegeben, ohne die Bakterienkultur abzuwarten. Sie hat allerdings 2 Tage vorher die 6-fach-Impfe bekommen, kann es sein, dass die erhöten CRP-Werte (6,3) mit der Impfe zusammenhängen oder kann es sein, dass es wieder die Endokarditis ist? Bei direkter Antibiotikagabe ist es doch bestimmt sehr schwer festzustelllen. Sie liegt bis jetzt noch im Krankenhaus. Vielen Dank für Ihre Mühe. Liebe Grüße Gaby


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Der unterste Grenzwert für CRP ist 5 mg/l bzw. 0,5 mg/dl. Beide Einheiten werden verwendet. Wenn ich von der ersten Einheit ausgehe, ist der CRP-Wert nur minimla erhöht. Solche Erhöngen können auch nicht infektiöse Ursachen haben (Impfungen, Verletzungen). Eine Endokarditis ist hartnäckig und andererseits schwer nachzuweisen. Der Erregernachweis in der Blutkultur und der Ultraschall sind die besten Nachweismethoden. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass es keine ist. Bei Frühgeborenen sind es häufig zentrale Kastheter, die eine Endokarditis verursachen. Wenn dieser gezogen ist, sind die Aussichten auf eine endgültige Heilung deutlich besser.


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