Mitglied inaktiv
Hallo, meine Drillinge wurden Am 12. 10. 07 in der 35. SSW geboren, sind jetzt also gut 7 Monate alt. An sich sind es sehr pflegeleichte Babys und machen uns viel Freude. Aber Besuch vertragen sie gar nicht. Ich gehe aus logistischen Gründen nicht so gerne bei anderen Freunden/ Verwandten zu Besuch und wenn ich es tue sind die Drillis hinterher völlig durch den Wind. Auch viel Besuch bei uns zuhause wird von ihnen nicht gut aufgenommen. Ein oder zwei Leute vertragen sie, mehr nicht. Auch aus diesem Grund habe ich Besuche auswärts auf ein Minimum beschränkt und ernte sehr oft Unverständnis. Wir haben hier zuhause einen sehr geregelten Tagesablauf und ich möchte die Babys nicht so sehr durcheinander bringen. Ist diese Einstellung falsch? Sollte ich mehr unter Leute (außer auf unseren täglichen Spaziergängen), damit sie sich dran gewöhnen, oder hat das noch Zeit? Bequemer ist es allein schon wegen des Fütterns und der Schlafenszeiten bei uns zuhause zu bleiben. Mache ich es mir zu einfach und tue den Kindern damit keinen Gefallen? Vielen Dank für Ihre Antwort Sharra
Sie machen alles richtig. Säuglinge benötigen ihre Familie und sonst eigenlich keinen. Die Außenkontakte sind eher für die Mutter als für die Kinder wichtig.
Mitglied inaktiv
Hallo Sharra, ich bin nicht Dr. Jorch. Aber ich bin Drillingsmutter, die vor sechs Jahren genau die gleichen Probleme hatte. Ich habe mich stets nach Bauchgefühl gerichtet und die Kinder weiter abgeschottet. Bei ihnen wurde im ersten Jahr seitens des SPZ`s auf Reizverarbeitungs-Unreife getippt, was ich für richtig hielt. Das Ganze hat sich im Laufe der Zeit gegeben. Aber im ersten Jahr war fast jeder Besuch zuviel, jeder Spaziergang zuviel. Wir haben für uns selbst herausgefunden, dass ein stark strukturierter Tagesablauf mit viel Ruhe das beste für die Kinder war. Gab es da Störungen, z.B. ein Familienbesuch, endete das stets in langen Schreiattacken, die stundenlang anhielten. Ich persönlich denke nicht, dass es hilft, wenn man da etwas forciert. Bei uns hat man erkennen können, dass es den Kindern an der Fähigkeit fehlte, Reize auszublenden, die Augen zu schließen und sich in den Schlaf zu flüchten, wie es die meisten reifen Babys tun. Im Gegenteil. Es musste einfach reifen und das tat es mit der Zeit auch. Heute noch kann man ansatzweise merken, dass die Kinder mit zuvielen neuen Reizen ihre Schwierigkeiten haben. Ein Rummelbesuch z.B. endet noch häufig mit weinenden Kindern, die sich nicht mehr gegen all diese Reize wehren können. Unsere persönlich Erfahrung war daher, Reize so gut es geht zu minimieren und warten, dass die Dinge nachreifen. Leider erntet man dafür vom Umfeld oft nur Unverständnis. Aber das Umfeld muss sich dann auch nicht um diese überdrehten Kinder kümmern. Insofern war mir das Umfeld nach einer Weile einfach egal. Ich wünsche dir weiterhin viel Freude an deinen drei Kleinen! Gruß Silke mit Kimberley, Lukas und Jan
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