Mitglied inaktiv
Lieber Prof. Jorch, 1. Ist eine nimnimale crebrale Dysfunktion gleichbedeutend mit einer Tonusstörung? Bei unserem Adoptivsohn liegt ein zu starker Muskeltonus, und somit laut Arztauskunft eine leichte Tonusstörung, vor. 2. Mir fällt bei ihm auf, dass er Spaß dran hat, sich auf den Boden zu schmeissen. Er macht das phasenweise und ich habe nicht das Gefühl, dass er da irgendeinen Sinn mit verbindet, sondern dass es ihm nur ums Hinschmeissen geht. Könnte das mit der Tonusstörung zu tun haben? 3. Ab welchem Alter lassen sich eigentlich schwerwiegende Entwicklungsdefizite ausschließen, wenn es um ein Risikokind (Mangelgeburt mit Niedriggewicht wg. Plazentainsuffizienz) geht? Ich weiß, dass man das ja eigentlich nie ganz ausschließen kann, aber vielleicht können Sie aus Ihrer Erfahrung heraus sagen, ab welchem Alter das Risiko für schwererwiegende Entwicklungsbeeinträchtigungen nicht mehr ganz so hoch ist? 4. Unser Adoptivsohn ist gerade 4, geistiges Entwicklungsalter laut Tests (div.) ist ca. 8 Mon. zurück. Kann ein Kind mit einem soclhen Rückstand Ihrer Meinung und Erfahrung nach irgendwann mit Gleichaltrigen mithalten? ODer ist bei dieser Verzögerung davon auszugehen, dass ein Kind das nicht mehr aufholt und evtl. eine spezielle Schulform gewählt werden muß? Vielen Dank und viele Grüße, Babydog
1. Minimale zerebrale Dysfunktion ist in diesem Falle der Überbegriff. Sie wirkt sich bei Ihrem Kind als Tonusstörung aus, könnte sich aber auch anders zeigen. Anderseits kann eine Tonusstörung auch andere Ursachen haben als eine minimale zerebrale Dysfunktion. Im Grund genommen sind aber beide Begriffe unklar definiert. 2. Das befriedigt seinen Spieltrieb (Prinzip: Wenig Aufwand - viel Wirkung). 3. Motorische Störungen, Sehstörungen und Hörstörungen kann man mit 12 Monaten ziemlich sicher ausschließen, Intelligenzdefizite, insbesondere Teilleistungsstörungen, aber manchmal erst im Grundschulalter. 4. Es ist noch alles möglich.
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