Hallo liebe Experten, meine Tochter ist 9 Monate ( korrigiert 7 Monate) alt. Sie wurde in der SSW 31 per Notkaiserschnitt aufgrund einer Plazentalösung geholt und direkt nach der Geburt in ein anderes Krankenhaus gebracht um dort versorgt zu werden. Ich wurde einen Tag später auch dort hin verlegt. Nachdem ich von der Wochenbettstation entlassen wurde, habe ich Tag und Nacht in der Kinderklinik verbracht und bis auf eine Versorgung nachts, alle Versorgungen gemacht. Meine Tochter ist tagsüber sehr fröhlich und sehr aktiv. Aber sie wirkt immer sehr rastlos. Sie will alles mitbekommen. Ich darf auch nicht aus ihrem Blickfeld verschwinden, dann fängt sie an zu weinen, selbst wenn sie gerade ganz toll eigenständig spielt. Wir haben viel Körperkontakt, sie wird oft getragen, wir spielen viel miteinander, und haben einen geregelten Tagesablauf. Tagsüber schlafen geht nur im Kinderwagen oder beim Stillen. Und das auch nur, wenn sie schon richtig müde ist. Noch nicht mal das Schaukelbettchen hilft. Wir haben abends ein festes Ritual und sie wird dabei auch müde, gähnt, zupft am Ohr. Aber sobald wir ins Bett gehen ist sie wach. Alleine schlafen legen geht sowieso nicht. Ihr Babybett haben wir zum Beistellbett umgebaut. Oft, wenn ihre Augen geschlossen sind, kann ich hören wie ihre Beine im Schlafsack zappeln. Zum Einschlafen schreit sie dann wie am Spieß. Egal ob wir Einschlafstillen oder mein Mann auf dem Ball hüpft. Ich bleibe immer bei ihr; singe, streichle, spreche mit ihr, oder nehme sie auf den Arm, also nicht alles auf einmal, sondern was gerade Sinn macht. Aber ich komme manchmal nicht zu ihr durch. Sie kratzt, kneift, macht sich steif. Wenn sie dann eingeschlafen ist, wacht sie nach kurzer Zeit auf und weint ganz bitterlich/schreit. Ich kann sie dann jedoch oft durch singen beruhigen. Ab Mitternacht ungefähr wacht sie wieder auf und ich kann sie dann nur beruhigen, wenn ich sie zu mir ins Bett nehme und eng an mich lege. Mache ich das nicht, rollt sie sich selbst vom Beistellbett in mein Bett. Ich habe manchmal das Gefühl, wenn sie könnte würde sie am liebsten in mich reinkrabbeln. Kann es ein Bindungsproblem sein, vielleicht mangelndes Urvertrauen aufgrund der Anfangszeit? Oder ein Trauma? Oder ist es bei Frühchen generell ein Problem zur Ruhe zu kommen?
von An-So am 10.01.2022, 10:09