Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Blasensprung seit 14.SSW

Frage: Blasensprung seit 14.SSW

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Hatte in der 14.SSW einen Blasensprung. Bin jetzt in der 24/1 Woche Kind entwickelt sich normal obwohl es fast trocken liegt. Habe immer wieder Blutungen. Wie hoch ist die Überlebenschance und mit welchen Schäden ist zu rechnen?


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Es liegt sich eine Hochrisikosituation vor (Infektion, Lungenunterentwicklung). Es häufen sich aber in den letzten Jahren die Fälle, wo doch alles gut gegangen ist.


Mitglied inaktiv

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Hallo Tabea, ich hatte auch einen Blasensprung in der 19. SSW. Mein Sohn kam dann in der 24. SSW zur Welt. Er wog 700g und war 30 cm groß. Wir waren 4 1/2 Monate im Krankenhaus. Philipp wurde über viele Wochen beatmet und nahm nur langsam zu. Keine weiteren Komplikationen, Gott sei Dank! Jetzt ist er unkorrigierte 20 Monate und es geht ihm sehr gut. Er entwickelt sich ganz normal und hat keine bisher ersichtlichen Schäden davon getragen. Er läuft schon lange, spricht und hört und sieht ganz normal. Er ist weder untergewichtig noch zu klein. Es kann eben auch alles gut gehen...... Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe sehr, dass es Dir und Deinem Baby gut ergehen wird. LG Tanja


Mitglied inaktiv

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Ich hatte in der 18 SSW einen Blasensprung aufgrund einer Streptokkoken ß Infektion. Die Schwangerschaft hat bis zur 32 SSW ohne weitere Infektionen gehalten. Dann Notkaiserschnitt wg. Placentaablösung und pathologischem CTG. Ab der 20 SSW waren bei uns im Ultraschall keine Fruchtwasserdepots mehr nachweisbar und uns wurde geraten die Schwangerschaft wg. der schlechten Prognose zu beenden. Meine Erfahrung zu dieser Schwangerschaft sind: lass Dich nicht von medizinischen Sichtweisen irritieren, gehe Deinen eigenen Weg, wie immer der auch aussieht und im Übrigen haben die Kinder einen ganz eigenen Überlebenswillen. Such Dir ein Krankenhaus welches Dich in Deinem Wunsch die Schwangerschaft trotz schlechter Prognose auszutragen gut begleitet und unterstützt, d.h. Euch beiden eine Maximalversorgung (Lungenreife, Sectio ...) gewährleistet. Dies ist natürlich keine Garantie, dass Dein Kind überlebt, aber es erhöht die Chance auf einen guten Ausgang. Mein Sohn wurde in Mannheim zur Welt geholt und dort intensivmedizinisch betreut. Er musste nur zwei Tage beatmet werden und war insgesamt nur 5 Tage auf der Intensivstation, danach wurde er auf die Kinderstation verlegt. Dort lag er einen Monat, ausschließlich zur Beobachtung und um zu zunehmen. In der 37 SSW wurde er in einem guten Allgemeinzustand nach Hause entlassen. Er hat seitdem sein Geburtsgewicht von 1710 gr beinah verdoppelt und ich hoffe, dass er seinen dramatischen Start ins Leben gut verarbeitet. Ich wünsche Dir viel viel Kraft und alles Gute.


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