theia1
Sehr geehrter Herr Professor Jorch, am 8.2. diesen Jahres wurde mein Sohn in der 29+5 SSW mit 1186g und 40 cm nach vorzeitigem Blasensprung per Sectio geboren. Insgesamt folgte ein relativ komplikationsloser 9- wöchiger Krankenhausaufenthalt. Er bekam zu Beginn angereicherte Muttermilch und bis zu einem Gewicht von 3500 g Frühgeborenennahrung. Aktuell bekommt er Pre-Nahrung,die er sehr gut verträgt und reichlich konsumiert ( ca.165-200ml bei 5 bis 6 Mahlzeiten/Tag).Vor 2 Wochen fand die erste Nachsorgeuntersuchung in der Neonatologie der Geburtsklinik statt.Die Entwicklung wurde als sehr positiv bewertet. Die untersuchende Oberärztin empfahl mir in ca. 6 Wochen mit der Beikosteinführung zu beginnen.Dies würde einem korrigierten Alter von ca.11 Wochen entsprechen.Argumentiert wurde damit,dass die Darmtätigkeit ja schon seit dem eigentlichen Geburtstag im Gange sei,so dass man hier nicht mit korrigiertem Alter rechnen müsse.Gerne würde ich von ihnen erfahren,wie sie diese frühe Beikosteinführung einschätzen. Vielen Dank!
Ich bin ja bekanntermaßen kein Anhänger einer frühen Beikosteinführung. Ich plädiere für eine Einführung nach 6 Monaten, frühestens 4 Monaten. insbesondere bei Frühchen. Zu frühe Beikost erhöht das Allergierisiko und fördert nicht unbedingt die Gewichtszunahme, weil die Anfangsbreie alle deutlich energie- und eiweißärmer sind als Milch. Eingeführt hat man ja ursprünglich Beikost wegen der Eisengabe. Diese wird aber heute durch Anreicherung der Industriemilchen und durch Eisensäfte oder -tropfen viel effektiver gewährleistet.
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