Mitglied inaktiv
Hallo Ihr alle, ich hab ein bisschen in euren Mails geschmökert und habe ein furchtbar schlechtes Gewissen bekommen. Mein kleiner Alec Andre` wurde in der 25 Schwangerschaftswoche geboren und war sehr krank, die Lunge war überhaupt nicht fähig zu arbeiten, er hatte beidseitig Hirnblutungen und wog nur 710g. Nach etlichen Tests erklärten mir die Ärzte das er es wohl nicht schaffen würde und ich entschied die Maschinen abzustellen. Nach nur 2 Wochen wurde mir mein kleiner Sonnenschein, durch meine eigene Entscheidung, genommen. Das war im April, seitdem stelle ich mir die quälende Frage ob ich nicht hätte kämpfen müssen, es war doch mein Baby. Bitte sagt mir ob das falsch war und ich zu wenig vertrauen in meinen Sohn hatte? Ich denke ich war eine schlechte Mutter da ich über den Tod meines Babys entschieden habe. Gruß Diana
Sie haben zwar entschieden, aber die Beurteilung der Ärzte war die Grundlage Ihrer Entscheidung. Ich gehe davon aus, dass deren Beratung korrekt war und somit zu einem Ergebnis in der Entscheidung geführt hat, welche für ihr Kind das Beste war. Solche Entscheidungen können immer nur im Einzelfall unter Abwägung aller Umstände und Befunde getroffen werden. Solange alle überzeugt sind, dass sie nach bestem Wissen und Gewissen entschieden haben, ist eine solche Entscheidung richtig.
Mitglied inaktiv
hallo diana, also ich glaube wie du ja schon selber gelesen hast, wissen wir hier alle ziemlich genau was es heisst um sein kind angst zu haben und zu kämpfen. aber das ist ja die sache bei frühchen, entweder die wollen es oder nicht. ich glaube du solltest dir nicht solche vorwürfe machen denn wenn dein stern eine chance gehabt hätte dann hätten die ärzte dich garnicht erst vor die entscheidung gestellt. man kann über den tod nicht entscheiden, wie es einem passt. also meine eileen kam in der 32 ssw und lag fast 8 wochen auf neo station. ich habe oft mitbekommen wie kleine kinder dort behandelt werden. also mit klein meine ich unter 1000g. die ärzte sagen auch wenn die würmer wollen dann zeigen die das sehr schnell wenn nicht dann zeigen die dieses auch. klar kann man mit maschinen vieles schafen aber da stellt man sich die frage, wofür? für mein eigenes gewissen oder im sinnes des kindes. alle von uns wünschen sich ein gesundes kind, und es gibt frühchen aus der 26 ssw die es geschafft haben und leben, aber das heisst nicht das dein stern es auch geschafft hätte. du hast so gehandelt wie du es in diesem moment für richtig gehalten hast, und ausserdem glaube ich nicht das du gesagt hast so jetzt die maschinen aus, sondern die ärzte haben dir dazu geraten nach längerem gesprächen. ärzte schaffen heute sehr viel aber wunder vollbringen können sie noch nicht. wir hatten eine mama mit zwillingen und dem einem ging es richtig schlecht und von heute auf morgen wurde er von hoch intensiv zu seinem bruder verlegt, die mama fragte den doc nur :wie haben sie das geschafft?, und er sagte:ich nicht fragen sie den da oben und hob die hände zum himmel. mach dir bitte nicht selber jetzt vorwürfe für die du nichts kannst. schliesse ab, nehme abschied, das ist ganz wichtig. rede viel darüber und vorallem rede mit deinem kind das hilft. ich musste vor fünf jahren auch mein engelsstern abgeben aber jetzt habe ich seit 8 wochen die eileen (kam in der 32 ssw) und ich sage meinem engelsstern einfach nur danke. empfinde mit dir und wünsche dir viel kraft. emily mit romina(14jahre)engelsstern(0)und eileen 8wochen)
Mitglied inaktiv
hallo diana! es tut mir leid, dass dein kleiner sonnenschein es nicht geschafft hat! die 25.ssw ist wirklich noch eine sehr kritische woche! ich denke aber vor allem hat sich dein sohn SELBST entschieden zu den engeln zu gehen...und nicht DU trägst die schuld...auf keinen fall!!!! meiner meinung nach ist der weg von einem kind vorbestimmt...da kann die beste medizin nichts dran ändern! ich habe noch die worte der schwester im ohr, als ich zum ersten mal auf der station war mein baby zu sehen: "dieses kind will überleben!" valentina kam mit 654g in der 30.ssw auf die welt...und die schwester hatte recht...valentina war und ist eine kämpferin! liebe diana...versuche abschied von deinem sohn zu nehmen...ich bin mir sicher er weiss, dass er die beste mutter auf der welt hat! alles liebe...barbara http://members.aon.at/valentiger
Mitglied inaktiv
Hallo Diana, Du bist sicherlich keine schlechte Mutter,davon bin ich überzeugt. Ich denke schon, dass Dir diese Entscheidung sehr schwer gefallen sein muss. Aber möglicherweise hätte sich Dein Kind vielleicht selber entschieden,wieder von Dir zu gehen. Ich drücke Dich mal. Ich habe meinen Sebastian nach 3 Tagen wieder hergeben müssen,da er im Mutterleib eine Gehirnblutung hatte,die erneut ausgebrochen war. Ich glaubte,dass die Ärzte ohne meines Wissens die Geräte abgeschaltet hatten,als ich für einen Moment nicht da war. Aber angeblich war das nicht so. Sebastian hatte sich von selbst entschieden,uns wieder zu verlassen. Es war eine harte Zeit. Auch heute noch,nach 3 Jahren vermisse ich ihn unheimlich. Inzwischen habe ich ein Folgekind Frühchen 29.SSW,die sich super entwickelt und ich bin glücklich mit ihr. Trotz allem werde ich Sebastian niemals vergessen. Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft. Lieber Gruß von marion mit Sebastian im Herzen und Isabelle
Mitglied inaktiv
Danke für eure Antworten, ihr seid alle echt lieb. Es fällt mir unwarscheinlich schwer mich von meinem kleinen Sonnenschein zu verabschieden. Ich konnte es weder im Krankenhaus noch auf der Beerdigung. Selbst als wir, Matti mein Mann, und ich den Kleinen im KH zum sterben auf den Arm bekommen haben ( zum ersten Mal das ich mein Kind im Arm hielt ) konnte ich nicht Ade sagen, sondern hatte die Hoffnung das mein Schatz alleine weiteratmet. Es ist sehr schwer das alles irgendwie zu verarbeiten und ich will doch immer stark sein. Danke für euren Beistand, drück euch! Liebe Grüße Diana
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