Mitglied inaktiv
Hallo Prof. Jorch! Unser Baby ist am Sonntag mit dem Rettungswagen in die Klinik gekommen. Ich hatte sie auf dem Arm und sie hat von einer Sekunde zur anderen nicht mehr geatmet. Nach ca. 10 sek. dann wieder, aber nicht gleich normal, erst stockend und dann normal. Als der Rettungswagen kam hat sie laut geschrien. Zur Überwachung sind wir ins KH. Sie wurde in der 34+0 geboren. Drei Wochen Klinik, alles normal. Sie wurde nicht beatmet und keine Infektion oder anderes. Sie spuckt, aber nicht sehr viel, wenn dann durch die Nase. Sie wird jetzt eine spez. Nahrung bekommen, für Spuckkinder. Der Rückfluss aus dem Magen ist gesört lt. Klinik. Ich hoffe, daß das der Grund für den Atemaussetzer ist. Was kann ich zu hause für sie tun? Ich kann ja nicht ständig bei ihr sein! Haben wir eine Möglichkeit einen Monitor für zu hause zu bekommen? Ich mache mir solche Sorgen! Síe ist jetzt 4 Wochen alt. Vielen Dank im voraus! Luisa
Zur Beruhigung kann ich Ihnen sagen, daß eine lebensgefährliche Aspiration (Fachausdruck für Eindringen von Nahrung in die Luftröhre)extrem selten ist. Das Kind hilft sich in solchen Momenten selbst, indem es den Luftröhreneingang durch den Kehldeckel verschließt und einfach nicht mehr atmet (wie Ihr Kind). Eine Atempause von 10 s ist absolut ungefährlich. Erst bei Atempausen über 1 min beginnt es kritisch zu werden, meistens werden sogar längere Pausen ohne Schaden für das Gehirn überlebt, sofern das Herz weiterschlägt, was bei den gesunden Herzen in dem Alter der Fall ist. In rückenlage scheint die Aspirationsgefahr übrigens geringer als in Bauchlage zu sein, da in Rückenlage die Speiseröhre hinten liegt und so die Nahrung besser wieder heruntergeschluckt werden kann. Ein Monitor (Herzfrequenz, Atmung, ggfs. Sauerstoffsättigung) ist sicher sehr beruhigend.
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