Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

amnioneinschnürung

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: amnioneinschnürung

Mitglied inaktiv

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hallo! habe einige fragen bezüglich meines sohnes der in der 34.ssw per not ks geholt wurde da ctg auf 50 war! bei der geburt hatte er einen offenen bauch und amniotische schnürfurche am rechten oberam mit peripherer parese, redukution der rechten hand D1 - 4 mit syndaktylie an den endgliedern D1 und 2 der rechten hand. reduktionsdeformität d 4 links, syndaktylie ph 4/5 rechts geburtstgewicht 1950 jetz 3360g et war 30.10 geboren am 20.9 ! nund zu meinen fragen!warum hat man vorher nicht von den amnion einschnürungen gesehen? meine fa hat sich beim nachgespräch nicht dazu geäussert!ausserdem war mein fruchtwasser schon grün und das muss wohl auch schon etwas länger so gewesen sein! wieso konnte man das nicht erkennen, bei der urin untersuchung?


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Wir Kinderärzte erleben es nicht selten, dass im Ultraschall Fehlbildungen nicht gesehen werden, die nach der Geburt sofort offensichtlich sind. Ich halte das nicht unbedingt für einen Fehler des Frauenarztes, sondern angesichts der Bewegungen und manchmal ungünstigen Lage des Kindes im Mutterleib für verständlich. Das Mißverständnis liegt meines Erachtens darin, dass nach durchgeführter und unauffälliger Pränataldiagnostik der Eindruck im Raume steht, dass "das Kind gesund ist". Genau diese Aussage ist aber mit keiner Pränataldiagnostik (Ultraschall, Fruchtwasseruntersuchung etc.) möglich. Grünes Fruchtwasser ist bei etwa 8 % aller Geburten vorhanden, also nicht unbedingt ein Krankeitszeichen. Anders ist es, wenn das Fruchtwasser nicht nur grün, sondern "erbsbreiartig" in der Zusammensetzung ist, also Flocken kindlichen Stuhls in ihm schwimmen.


Mitglied inaktiv

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danke für ihre antwort! werde es wohl niemals verstehen! muss es eben so nehmen wie es ist...


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