jamami
Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, wegen einer seltenen Tumorerkrankung (Desmoid-Fibromatose) soll ich nicht mehr hormonell verhüten. Nun habe ich von der Gynefix Kupferkette als Weiterentwicklung der Kupferspirale gelesen. Meine FÄ hat damit keine Erfahrung. Bevor ich zu einer weiter entfernten Praxis fahre, die die Gynefix einsetzt, würde ich gerne Ihre generelle Meinung hören. Welche Vorteile bzw. auch Nachteile hat die Kette? Mit welchen Nebenwirkungen ist zu rechnen? Ist eine hohe Sichehreit geäwhrleistet? Im Internet liest sich ja alles sehr positiv.. Noch einige Infos: ich habe 2 Kinder; habe (auch ohne hormonelle Verhütungsmittel) einen regelmäßigen Zyklus. Wegen des Tumors muss ich alle 3 Monate zur MRT Kontrolle. Viele Grüße Mia
Liebe Mia, die Sicherheit wird mit einem Pearlindex von 0,1 bis 0,5. das ist gut und entspricht der Pille. Die Nebenwirkungen, auch der starken Regelblutung, sollen seltener als bei der Kupferspirale sein. Dennoch gibt der Hersteller den Überblick: postiv: hormonfrei langfristige Verhütung natürlicher Zyklus bleibt erhalten und negativ: eventuell verstärkte Monatsblutung Risiko einer Eileiterschwangerschaft kein Schutz vor Geschlechtskrankheiten Verhütung ohne Nebenwirkung, gibt es nicht wirklich. Die Erfahrungen, die ich kenne, sind recht positiv. Man kann es nur versuchen. Gruß Dr. Mallmann
jamami
Lieber Herr Mallmann, vielen Dank für die schnelle Antwort! Zu dem Risiko der Eileiterschwangerschaft habe ich noch eine Frage: meine erste "Schwagerschaft" war leider eine Eileiterschwangerschaft. Der linke Eileiter musste vollständig entfernt werden. Besteht dann ein höheres Risiko für diese Komplikation unter Gynefix, wenn ich schon eine EU hatte???
Habe eine Anfrage beim Hersteller abgeschickt. Er hat noch nicht geantwortet. Ich gehe aber davon aus, dass Gynefix nach einer Eileiterschwangerschaft kontraindiziert ist. Gruß Dr. Mallmann
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