Verhütung (oder nicht?) mit 50 Jahren

Frage an Dr. med. Helmut Mallmann Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Verhütung (oder nicht?) mit 50 Jahren

Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, mich beschäftigt derzeit die zukünftige Verhütung ich bin 50 Jahre alt. Derzeit habe ich noch ein Implanon im Arm (das 3. in Folge) welches demnächst die 3 Jahre erreicht. Blutungen habe ich seit der Einlage des 1. Implanons nicht mehr gehabt. Ich hatte 2011 eine OP bei der mir 5 Myome entfernt wurden, weshalb ich auch diese Art der Verhütung bekam. Der Arzt, der mich operierte sagte, dass ich immer noch viele kleine Myome habe und er hoffe, dass er diese so bis zu meiner Menopause klein halten könne. Danach würden sie nicht mehr wachsen. Eigentlich möchte ich keine Hormone mehr nehmen aber woher weiß ich, ob noch verhüten muss oder nicht? Mein Gynäkologe sagt 1 Jahr ohne Hormone abwarten, wenn dann keine Blutung mehr kommt bin ich in der Menopause. Kann man das nicht auch mit einem Bluttest (Hormonbestimmung) feststellen? Oder wäre es besser doch noch weiter mit Implanon oder Cerazette zu verhüten? Was würden Sie raten? Vorab herzlichen Dank! Petra

von Pesula am 07.07.2022, 18:12

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Antwort auf: Verhütung (oder nicht?) mit 50 Jahren

Es ist schwer nachhaltig festzustellen, ob eine Frau in der Zeit der Wechseljahre noch fruchtbar ist. Solange Sie Hormone nehmen, sind Laborwerte nicht wirklich verlässlich. Aber auch ohne Hormone kann es zu Änderungen der Hormonsituation kommen, die dann doch eine Verhütung sinnvoll macht. Man hängt auf jeden Fall in der Luft, da man aufgrund des Implantats nicht weiß, wo Sie hormonell stehen. Wenn die Myome nicht größer geworden sind, könnte es aber Sinn machen, noch einmal das Implantat zu wechseln, allein damit die Myome nicht größer werden. Mit 53 sollte es unwahrscheinlich sein, dass Sie noch schwanger werden können. Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 07.07.2022

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