Sora919
Ich habe eine Frage. Ich habe immer wieder Ansgt am einer Hepatitis zu erkranken oder ähnliches. Ganz theoretisch....Ich weiß bei Lebererkrankungen darf man Implanon und allgemein hormonelle Verhütungsmittel nicht anwenden. Ich habe bei einem Internisten nachgefragt, der meinte eigentlich ist der Hormonabbau dann ja verlangsamt und so sollte das Implanon eigentlich noch wirken. Aber er meinte auch da solle ich nochmal einen Frauenarzt fragen. Mein Frauenarzt meinte er ist sich da nicht sicher damit Leber auch Transportproteien bildet, sodass sich die Hormone im Körper verteilen. Beim Hersteller von implanon bekomme ich keine Antwort. Allerdings hat mir ein Pillenhersteller folgendes geantwortet: ,,Auch erfolgt der Metabolismus von Ethinylestradiol und Levonorgestrel, den Hormonkomponenten der Swingo 30 Filmtabletten, über die Leber. Zudem werden in der Leber Transportproteine gebildet, die die Hormone im Körper verteilen. Beides kann bei bestehenden Lebererkrankungen beeinträchtigt sein und zu erhöhten Plasmaspiegeln und damit verstärkten Nebenwirkungen führen. Von einer Beeinträchtigung der Wirksamkeit bei Patientinnen mit Lebererkrankungen ist nicht auszugehen. Ich weiß Pillenhormone und Implanon (Etonogestrel) sind verschieden und werden anders aufgenommen. Aber die Wirkung und der Abbau in der Leber sind ja das Gleiche. Wenn nun eine Lebererkrankung bei mir Bestände und der Hormonabbau und die Verteilung der Hormone schlechter wären, müsste es ja aber genauso wie bei der Pille sein und man müsste nicht von einem Wikrungsverlust sondern eher von mehr Nebenwirkungen und ,,Mehr Wirkung" ausgehen, da die Hormone langsamer abgebaut werden und sich nicht richtig verteilen. Oder könnte dieses nicht richtig verteilen doch zum Wirkverlust führen?
Eher wäre eine Verstärkung der Nebenwirkungen zu erwarten. Aber was soll das mit Ihrer Angst um eine Hepatitis. Wenn Sie wirklich eine bekommen, kommt es auf den Verlauf an, ob Sie das Implantat entfernen lassen müssen oder nicht. Gruß Dr. Mallmann
Sora919
Oder wäre es beim Implanon genauso wie die Pillenhersteller annehmen. Dass wenn die Leber nicht mehr richtig abbaut und Hormone verteilt es eher zu mehr Nebenwirkungen und zu ,,zu viel Hormon" im Körper kommt statt ,,nicht wirksam"
Sora919
Allerdings habe ich nun schon oft gelesen dass das Implanon wegen der unzureichenden Verteilung der Hormone im Körper bei Lebererkrankungen eher doch nicht richtig wirken könnte. Denn Etonogestrel wird ja zur Verteilung der Hormone an die Transportproteine Albumin und Globulin gebunden. Wenn dies von der Leber nur noch unzureichend gebildet wird, werden die Hormone nicht richtig verteilt und kommen nicht dort an wo sie wirken sollen oder?
Sora919
,,Bei einer fortgeschrittenen Leberekrankung kann auch der enterohepatische Kreislauf des im Implanon verwendeten Stäbchens leiden, was die Wirkung herabsetzen könnte."
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