Kaleidoskop
Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, ich habe eine vielleicht etwas merkwürdige Frage, die mich dennoch beschäftigt. Ich habe generell ein eher schwaches Bindegewebe und daher auch immer wieder Probleme mit leichten Hämorrhoiden bzw. Cellulite. Ich habe deshalb auch etwas Angst, in einer Schwangerschaft vielleicht eine Gebärmutterhalsschwäche zu haben. Ich habe zudem gelesen, dass eine solche Schwäche auch durch zu schnelles bzw. zu weites Aufdehnen des Muttermundes entstehen kann. Nun hatte ich vor kurzem eine Fehlgeburt in der 5.SSW. Aufgrund der Blutungen war ich beim Frauenarzt. Die Ärztin hat, bevor sie den Ultraschall gemacht hat, die Scheide mit Geräten aufgedehnt und das dort befindliche Blut "rausgeholt". Der Muttermund war ihrer Aussage ganz weit geschlossen und sie habe Gewebe gesehen, dass rauswollte. Sie hat mehrfach ruckartige Bewegungen mit den Fingern am Spekulum (?) nach außen durchgeführt, worauf wieder etwas Blut nach unten floss. Kann es sein, dass der Muttermund durch diese ruckartigen Bewegungen kurz aufgedehnt und dadurch geschwächt wurde? Eine Ausschabung musste nicht gemacht werden. Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort!!!
Zu Ihren Fragen: Hämorrhoiden bzw. Cellulite. Ich habe deshalb auch etwas Angst, in einer Schwangerschaft vielleicht eine Gebärmutterhalsschwäche zu haben. Da sehe ich keinen wirklichen Zusammenhang. Hämorrhoiden betreffen die Venen, Cellulite die Haut und der Gebärmutterhals ist ein Muskel. Der Gebärmutterhals wird aber auch regelmäßig in der Schwangerschaft kontrolliert. Kann es sein, dass der Muttermund durch diese ruckartigen Bewegungen kurz aufgedehnt und dadurch geschwächt wurde? Nein, die Ärztin wird ja nicht den Muttermund gedehnt haben. Besprechen Sie die Situation auf jeden Fall noch einmal mit Ihrer Ärztin. Gruß Dr. Mallmann
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