pluto
Guten Morgen! Ich habe Fragen an Sie betreffend meiner Endometriosebehandlung. Ich bin 34, bei mir wurde vor ein paar Jahren nach langem Rätselraten endlich die Diagnose Endometriose gestellt. Da ich einen lange unerfüllten Kinderwunsch und ständig schmerzhafte große Zysten hatte, wurde ich schließlich in Wien von einem Spezialisten operiert. Danach wurde ich sofort schwanger, mein Sohn ist mittlerweile 19 Monate alt. Er wurde bis zum 17. Lebensmonat gestillt, fast genauso lange, nämlich bis November, hatte ich meine Regel nicht. Vor zwei Monaten war es dann wieder soweit, ich bekam wieder eine größere Zyste, die dann auch platzte und damit verbunden, waren die Schmerzen wieder da, v.a. im Rückenbereich, wie auch schon in der Vergangenheit. Mittlerweile wohne ich aber nicht mehr in Wien sondern in Graz und im Krankenhaus in Graz wurde ich vor der Diagnosestellung auch schon falsch behandelt und zwar durfte ich zwei Antibiotika i.v. für mehrere Tage nehmen, da der Verdacht auf Adnexitis bestand, ohne das sich dieser schließlich bestätigte. Nun bin ich ehrlich gesagt skeptisch. Mittlerweile gibt es im Klinikum eine Endometrioseambulanz und bei einer Untersuchung vor zwei Tagen, konnte im Ultraschall keine Endometriose gesehen werden, mir wurde auch erklärt, dass das jedoch nicht bedeutet, dass sie nicht wieder da ist. Daher wurde mir die Cerazette verschrieben, da ich bei Einnahme der Kombipille in der Vergangenheit Probleme mit Depressionen hatte. Ich habe nun zwei Probleme. Einerseit habe ich im Internet gelesen, dass Cerazette eigentlich nicht zur Endometriosebehandlung zugelassen ist, und häufig zur Gewichtszunahme führt. Da ich mit einem BMI von 26 leichtes Übergewicht habe, wäre mir das gar nicht recht. Andererseits wünschen mein Mann und ich uns in etwa zwei Jahren noch ein Kind (früher geht es nicht, da ich einen befristeteten Dienstvertrag habe). Bei einer früheren Pilleneinnahme (Kombipille) dauerte es fast ein Jahr bis sich mein Zyklus wieder normalisierte. Nun sorge ich mich, dass der Zyklus sich nach Absetzen nicht früh genug wieder einspielt, sodass eine SS überhaupt noch möglich wird. Aber natürlich wäre es auch schwierig schwanger zu werden, wenn die Endometriose nun tatsächlich wieder da ist und ich dann wieder Verwachsungen habe. Was meinen Sie dazu und sind meine Bedenken übertrieben? Mit bestem Dank für Ihre Antwort und lieben Grüßen Pluto
Da gibt es keine Patentlösung. Ihre Bedenken sind verständlich und ernst zu nehmen. Der Versuch mit der östrogenfreien Pille ist beliebt und auch relativ häufig erfolgreich. Treten entsprechende Nebenwirkungen auf, muss man über Alternativen nachdenken. Je nach Ausmaß und Lage der Endometriose kann man auch über die Hormonspirale oder über Dienogest Dauertherapie nachdenken, die ist aber nicht zur Verhütung zugelassen. Das muss mit dem Endometriosezentrum abgestimmt werden. Gruß Dr. Mallmann
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