Frage im Expertenforum Frauenarzt an Dr. med. Helmut Mallmann:

Adenomyose operative Behandlung

Dr. med. Helmut Mallmann

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Adenomyose operative Behandlung

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Sehr geehrter Herr Doktor Mallmann, Ich habe seit letztem Jahr immer wieder Probleme mit der Periode, bzw. meine Periode war schon immer recht lang und stark. Letztes Jahr kamen aber Zwischenblutungen und wirklich richtig starke  Periodenblutungen dazu. Diagnose letztes Jahr war Polyp an der Gebärmutter. Mein Gynäkologe stellte eine Überweisung zur Endometriumablation aus (bin 36 Jahre alt und wir haben drei Kinder, der Kinderwunsch ist definitiv abgeschlossen). Die Klinik lehnte dies ab und meinte eine Ausschabung würde genauso reichen weil es ja nur dieser Polyp ist. Leider hatte ich kaum eine Wahl weil ich in allen anderen Kliniken noch länger warten musste, meine extremen Beschwerden zu diesem Zeitpunkt schon fast ein Jahr anhielten, mein Hausarzt sich weigerte mir weitere Eiseninfusionen zu verabreichen weil ja doch alles wieder "rausfließt" durch die Periode und uns ein Umzug bevorstand. Also willigte ich ein eine Ausschabung durchführen zu lassen. Es waren wohl mehrere Polypen. Der Erfolg des Eingriffes hielt nicht mal drei Zyklen lang an. Danach wieder immer öfter verschobener Zyklus, starke Blutungen, längere Blutungen usw. nach jetzt einem halben Jahr später, wieder alles sehr extrem, letzte Blutung war extrem stark und hielt 15 Tage an. Frauenarzt sagte nach dem Ultraschall nur, dass Gebärmutterschleimhaut sehr stark aufgebaut ist und fragte mich erneut ob ich es doch noch mit der Spirale versuchen will (was ich nicht möchte, seit Jahren gab es hormonelle Versuche mir zu helfen, allerdings wurden die Beschwerden meistens schlimmer). Also stellte er erneut eine Verordnung für eine Endometriumsablation aus. Heute war ich in der Klinik um eine Termin für diesen ambulanten Eingriff auszumachen und es war wieder die selbe Ärztin wie letztes Mal da. Diese stellte nun im Ultraschall fest, dass ich mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Adenomyose habe. Sie besprach die Endometriumsablation sehr oberflächlich mit mir und sagte nur dass es evtl. Sein kann, dass der Eingriff nichts bringt. Als ich mit der ganzen Akte beim Narkosearzt wartete um alles zu besprechen, las ich plötzlich das die Ärztin auf dem Bogen das Wort "Versagensrisiko" geschrieben hatte. Leider konnte ich sie nicht mehr dazu befragen, weil sie nicht mehr da war. Meine Frage lautet ob denn die Wahrscheinlichkeit für das Versagen des Eingriffes wirklich so hoch ist und ich den Eingriff womöglich umsonst mache? Einer kompletten Entfernung der Gebärmutter würde ich als Alternative sofort zustimmen, aber die Ärzte machen das nicht . Die Sache ist die, dass mein Arzt denke ich selber gesehen hat, dass da etwas ist, aber keine Diagnose ausgesprochen hat, er hat aber etwas im Ultraschall gemessen und sich viele Notizen gemacht. Die Ärztin heute in der Klinik hat mich kalt damit überrascht und es so ein bisschen im Raum stehen lassen was es für Alternativen gibt bzw. ob andere Eingriffe vielleicht besser geeignet wären. Ich hatte das Gefühl, dass sie mir die Diskussion von vor einem halben Jahr übel nimmt (sie hat dieses Gespräche von damals erwähnt und konnte sich sehr gut an mich erinnern) und jetzt diese Endometriumsablation nur macht , damit ich Ruhe gebe. Leider weiß man ja nie im Voraus wie tief diese Adenomyose ist (falls es eine ist) und ob der Eingriff mir auch nur annähernd die gewünschte Erleichterung bringen kann. Im übrigen hat man 2014 eine Bsuchspiegelung gemacht und Endometriose ausgeschlossen. Kann es sein dass man das doch noch später im Leben bekommt, da diese gerne zusammen mit Adenomyose auftritt ? der Termin für den Eingriff ist in 3 Tagen und ich erreiche meine Gyn nicht. Ich bin jetzt ein wenig verunsichert und weiß nicht was ich von all den Informationen und Diagnosen halten soll und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass der Eingriff etwas bringt. Natürlich können Sie mir aus der Ferne nicht sagen was ich tun kann, aber um eine grobe, allgemeine Einschätzung der Situation wäre ich sehr dankbar. Evtl. Haben Sie Erfahrungswerte von anderen Patientinnen die sie mit mir teilen können. Vielen Dank 


Dr. med. Helmut Mallmann

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Das eine Ablatio in Ihrem Alter einen nachhaltigen Erfolg hat, ist eher nicht anzunehmen. Aber vielleicht haben Sie eine paar Jahre Ruhe. Ich hätte zunächst eine zyklische Gestagentherapie empfohlen. Das hilft meist bei hoher Gebärmutterschleimhaut und Adenomyosis uteri.   Gruß Dr. Mallmann


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