erle3
Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, seit ca. einem Monat habe ich (41 Jahre, 3 natürliche Geburten, keine Vorerkrankungen, kein Raucher) ununterbrochen Blutungen, die mal stärker, mal schwächer ausfallen. Als Ursache stellte mein Frauenarzt eine Zyste (2,9 cm) fest, die ständig Hormone produziert. Zur Therapie habe ich zunächst 14 Tage lang Progesteron Kapseln genommen (vaginale Anwendung) - leider ohne Erfolg. Nun verordnete mir der Arzt für 14 Tage Chlormadion (4mg/Tag). Mit der Einnahme habe ich bisher aber nicht begonnen, da die Blutung momentan wieder ganz gering ist. Zudem möchte ich ungern ein vermeidbares Thromboserisiko eingehen. Außer der Blutung, die ich nur lästig finde, habe ich keine körperlichen Beeinträchtigungen. Ein Hormonstatus wurde nicht erstellt, der Hämoglobin-Wert ist auch unbekannt. Daher meine Überlegungen: Wenn die Dauerblutung keine "Gefahr" darstellt, könnte ich ja auf das Medikament verzichten und abwarten? Die Zyste könnte (laut Frauenarzt) auch so wieder verschwinden? Zur Kontrolle soll ich in 3 Monaten wieder kommen... Sollte es allerdings doch sinnvoll sein ein Medikament einzunehmen, gäbe es hier eine bessere Alternative? Nochmal ein Versuch mit Progesteron, evtl höher dosiert? Oder ein Mono-Präparat der zweiten Generation wie z.b. Levonorgestrel (Mini 28)? Vielen Dank bereits für Ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen!
Es fällt schwer, in eine laufende Behandlung reinzureden. Generell ist das Vorgehen mit Chlormadinon ein Standard. Den reinen Gestagenen wird ein niedrigeres Gefäßrisiko zugeschrieben als Kombinationspräparaten mit Östrogenen. Studien zu einzelnen Gestagenen im Vergleich sind nicht vorhanden. Bei Progesteron dürfte man zumindest das geringste Risiko annehmen, es müsste dann etwas höher dosiert eingenommen werden. Die Dringlichkeit der Therapie hängt vom Verlauf der Blutung und vermeintlichen Konsequenzen (Eisenmangel) ab. Das sollte man vielleicht doch einmal, ggf. auch durch ein kleines Blutbild, abklären. Die zyklische Gabe von Gestagenen ist aber nicht nur Therapie sondern auch Diagnostik. Denn: lässt sich die Blutung nicht unter Gestagenen stillen, muss man an organische Veränderungen denken (Polypen, Hyperplasien usw....). Gruß Dr. Mallmann
Mitglied inaktiv
Hallo erle3, ich (39) habe aktuell exakt genau das gleiche Problem wie Du und bin daher auf Deine Frage gestoßen. Leider hat mir meine Frauenärztin gleich mit Ausschabung gedroht. Versuche nun, andere Wege zu finden. Habe mich extrem eingelesen, Du wahrscheinlich auch. Mich beruhigt es erstmal, dass Deine Frauenärztin erstmal nicht gleich Panik bekommen hat und Dir Zeit lässt. Falls Du Interesse an einem Austausch hast, würde ich mich freuen. Vielleicht finden wir gemeinsam den Weg aus der Hormonfalle... Ich habe versucht, Dich über eine Privatnachricht zu kontaktieren, gelingt mir aber nicht. Liebe Grüße ccpw
KatharinaElanda
Ich habe auch genau das gleiche Problem. Dein Beitrag ist ja jetzt von 2019. Wie ist es ausgegangen? Vielen Dank und liebe Grüße.
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