Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Reizüberflutung

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Reizüberflutung

Mitglied inaktiv

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Unsere "große"Tochter ist jetzt 2 Jahre geworden, die kleine ist 6 Monate.Mittwoch früh gehen wir zum Müttertreff (Kinder im Alter von 4 Wochen bis Kindergartenalter) und Donnerstag nachmittag zum Kinderturnen. Die kleine ist eigentlich immer gut zu haben und lieb. Ich muß sie auch nicht mehr wecken, wenn wir weg gehen. Falls doch, lasse ich halt mal einen Termin platzen. Unsere große kommt mir aber immer so hippelig vor. Ist das in dem Alter normal.?Die moderne Welt ist ja für Kinder doch sehr reizbeladen und stressig. Mal einkaufen, mal Arzt, Verwandte und dann auch noch Müttertreff und Turnen. Ist das zuviel, oder müssen die Kinder jetzt schon unter gleichaltrige um Sozialverhalten zu lernen. Eine Freundin hält das für wichtig. Sie sollen ja auch in der modernen Welt leben können. Fernsehen ist bei uns tabu, weil ich denke, das wäre dann noch mehr zu verarbeiten...Entschuldigung für den langen Text. Vielen lieben Dank im Voraus und eine schöne Woche...


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Hallo Tina Mit 2 Jahren hat Ihre Tochter einen ungeheuren Wissensdurst und Bewegungsdrang. Sie brennt förmlich darauf, ständig etwas Neues zu erfahren, solange sie nicht dazu gedrängt wird. Wir Erwachsenen dagegen sind ruhig und meist gelassen, weil wir wissen, was auf uns zu kommt.- Ist Ihre Tochter bei ihrer "Hippeligkeit" ein zufriedenes und meist fröhliches Mädchen, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, dass Sie ihr zuviel zumuten. Auch das Fernsehen gehört im heutigen Medienzeitalter mit dazu. Solange, wie es kontrolliert eingesetzt wird, d.h. nicht zu lange, ausgewählte Stücke, die gemeinsam angesehen und besprochen werden,solange nehmen die Kinder auch keinen Schaden. Eine Eltern-Kind-Gruppe halte ich für sehr sinnvoll; ja, heute sogar fast für notwendig, da dort unsere Kinder spielerisch in einer Kleingruppe lernen, mit Gleichaltrigen umzugehen. Im Kindergarten, mit ca. 25 Kindern und ohne vertrauteste Bezugsperson, der Mutter, ist es ungleich schwieriger, sich von Beginn an sicher orientieren zu können. Bis bald?


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