KathrinAM.
Lieber Herr Dr Costa, leider habe ich hier noch keine klare Aussage bzgl. Tahini und anderen Aufstrichen gefunden. Ich habe bereits mehrmals Tahini als Brotaufstrich verwendet. Dasselbe gilt für Erdnussmus und Mandelmus sowie Pistazienbutter. Diese habe ich alle von der Deutschen Marke Koro, hergestellt in den Niederlanden - Herkunft der Samen, Nüsse jedoch auch aus nicht EU Ländern. Es steht weder etwas zur Pasteurisierung noch zur Röstung hierauf. Auf der Tahini Paste steht hergestellt aus ungeschälten Samen. Nun bin ich zufällig darauf gekommen, dass dies bedenklich sein könnte. Muss ich mir Sorgen machen? Können diese Pasten ohne Bedenken gegessen werden? Wie verhält es sich mit geschroteten Leinsamen, Chiasamen, Hanfsamen und geschälten Nüssen aus dem Supermarkt die man ins Müsli gibt? Besteht Anlass einen Listeriose Test zu machen? Herzlichen Dank für Ihre Hilfe! Beste Grüße! Deine Schwangerschaftswoche: 17
Tahini ist eine Sesampaste mit einigen Zusätzen, je nach Rezept, wobei die meisten Tahini - Arten in der Schwangerschaft unbedenklich sind. Es gehört zum Standard, dass die Sesamsamen in einer heißen Pfanne ohne Öl auf geringer Stufe angeröstet werden, so dass hier keine Infektionsgefahr besteht. Ansonsten, also ohne Erhitzen wäre die Paste kaum mehrere Wochen und Monate haltbar, was der Fall ist. Geschrotete Leinsamen, Chiasamen, Hanfsamen und geschälte Nüsse aus dem Supermarkt darf man in der Schwangerschaft im Müsli essen. Achten Sie bitte nur darauf, dass diese Samen nicht zu lange gelagert werden, weil sie verschimmeln können. Vor jedem Gebrauch sollten Sie also die Samen ansehen und daran riechen. Wenn der Geschmack irgendwie verändert ist, sollten Sie darauf verzichten und eine neue Packung Samen kaufen... Irgend ein Test müssen Sie nicht durchführen lassen.