Mitglied inaktiv
hallo, ich habe bereits ein kind und die schwangerschaft war sehr schlimm. es war jeden monat was anderes und bis zum schluss wusste keiner so recht ob das kind gesund ist. zu allerletzt wurden antik antikörpfer festgestellt und man erklärte mir kurz das es mit dem kell-system zusammenhängt. ich habe vor jahren mal eine blutübertragung bekommen. in der schwangerschaft wurde das blut von mir und das meines mannes irgendwie zusammen getestet wegen dem baby. nun wollte ich halt wissen, was das für eine weitere schwangerschaft bedeutet und ob es dann sehr gefährlich wäre? ich wollte immer noch ein kind, deshalb will ich mich lieber vorher informieren. möchte nicht unbedingt ein krankes oder behindertes kind. kann man sowas dann schon frühzeitig feststellen oder was ist das genau. man sagte mir es kommt sehr sehr selten vor das was ich da hatte mit den antik ak. von der blutgruppe her bin ich aber ab positiv. für ihre hilfe bedanke ich mich schon jetzt.
Die Kell-Antikörper sind sehr selten und das erklärt die Tatsache, dass sich nur wenig Ärzte damit auskennen. Sie gehören offensichtlich zu den mehr als 90% der Menschen, die eben keine Kell-Antigene auf den Blutzellen haben und Antikörper gegen diese Antigene auf den Zellen Ihres Mannes entwickelt haben, weil Ihre körpereigene Abwehr die Kell-Antigene als fremd erkannt haben. Je nachdem, wie die Kell - Antigene bei Ihrem Kind ausgeprägt sind, besteht die Gefahr, dass Ihre Antikörper die roten Blutkörperchen Ihres Kindes angreifen und diese sich auflösen. Das Ergebnis wäre eine Blutarmut bei Ihrem Kind und die einzige Behandlungsmöglichkeit ist, in der Gebärmutter über die Nabelschnur Blut zu geben. Zwei Empfehlungen hätte ich. 1. Sprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt und fragen Sie ihn nach der Vererbungsart in Ihrem Falle. Das kann man bei Kenntnis der Blutgruppe Ihres Mannes abschätzen. Eventuell müssen Sie sich von einem Humangenetiker beraten lassen. Das sind spezialisierte Ärzte, die anhand der Daten, des Stammbaumes der Familie voraussagen können, mit welcher Wahrscheinlichkeit die Kell-Antigene vererbt werden. 2. In der nächsten Schwangerschaft sollten Sie sich von einem sogenannten "Pränataldiagnostiker" untersuchen lassen, wenn das nicht zum Spezialgebiet Ihres Frauenarztes gehört. Eventuell sind Blutübertragungen notwendig und das können nur wenige Frauenärzte. Nur so, als Beispiel - ich selbst kann das nicht und wenn Sie meine Patientin wären, würde auch ich sie zu einem Spezialisten schicken.
Mitglied inaktiv
Hallo zickchen079 Die Blutspendedienste können auch Auskünfte zu Kell geben. Mehr Infos und Adressen gibt es auch unter www.anti-kell.de.ms, hier kann man auch kontakt zu betroffenen Eltern finden. LG anti-kell
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